Straßenfest in der Au anlässlich des 125-jährigen Geburtstages von Karl Valentin

Au/Haidhausen · Und sie feiern doch…

In der Au wird gefeiert: Und zwar am 3. Juni vor dem Karl Valentin Haus in der Zeppelinstraße 41. Das Straßenfest mit volkstümlicher Musikuntermalung sorgt für Stimmung. Foto: VA, ak

In der Au wird gefeiert: Und zwar am 3. Juni vor dem Karl Valentin Haus in der Zeppelinstraße 41. Das Straßenfest mit volkstümlicher Musikuntermalung sorgt für Stimmung. Foto: VA, ak

Au/Haidhausen · Die ersten Anrufe trudelten bereits im Januar ein. Die Frage immer die gleiche: Warum gibt es noch keine Einladung für das Fest des Bezirksausschusses? Kein Wunder, dass die Haidhauser und Auer irritiert waren, schließlich ist das BA-Fest zu Beginn des Jahres mittlerweile zu einer Institution im Stadtviertel geworden.

»Aber ich konnte die Leute beruhigen, das Fest fällt natürlich nicht aus«, so Adelheid Dietz-Will (SPD), Vorsitzende des BA 5. Es wurde nur verschoben. Und das aus gutem Grund. Zum 125. Geburtstag von Karl Valentin, dem Auer Original, steigt nun am 3. Juni in der Zeppelinstraße 41 ein großes Straßenfest.

Direkt vor dessen Geburtshaus werden sich von 16 bis 22 Uhr volkstümliche Unterhaltungs- und Musikkünstler die Klinke in die Hand geben. »Wir haben uns bewusst dafür entschieden, im 5. Stadtbezirk keinen Jahresempfang zu geben. Im Rahmen eines Festes ist der Umgang einfach lockerer und es entstehen leichter Gespräche über den Stadtteil«, meint Dietz-Will. Und genau das ist auch Ziel und Zweck der Veranstaltung – die Bürger zusammen zu bringen und deren Verantwortungsgefühl für den Stadtteil zu schärfen.

Und dass die Haidhauser und Auer das auch gerne tun, beweisen die Besucherzahlen der letzten Jahre. Dietz-Will: »Egal ob im Bürgersaal oder im Rio-Kino – um nur zwei der vielen Veranstaltungsorte der letzten Jahre zu nennen – kamen immer rund 300 bis 400 Besucher.«

Damit auch das diesjährige Fest ein Erfolg wird, hat sich der BA 5 tatkräftige Unterstützung geholt. Eva Becher vom Kulturreferat half den Initiatoren bei der Auswahl der Künstler. »Dabei haben wir darauf geachtet, Musiker zu engagieren, die sich der Tradition von Karl Valentin verschrieben haben.«

So werden von 16 bis 18 Uhr die Münchner Moritäterinnen in historischen Gewändern Küchenlieder aus den 20er Jahren singen, während sie auf Tafeln die Bilder ihrer gesungenen Geschichten zeigen.

Ab 18 Uhr werden dann »Müller, Frey & Hagelstein« durch die Stuhlreihen spazieren – eine Bühne gibt es nämlich nicht. Das Trio aus Geige, Bratsche und Diatonischer interpretieren Volksmusik mit einem Augenzwinkern. Unterstützt werden die drei von Stefan Straubinger mit seinem Bandoneon – ein Instrument, mit dem auch Karl Valentin oft zu sehen war.

»Richtig zünftig wird der Abend dann vom ›Niederbayerischen Musikantenstammtisch‹ beschlossen«, verspricht Becher. Und wer dann immer noch keine Lust hat heimzugehen, wird von den Goaßlschnalzern mit lautem Getöse vertrieben. Andrea Koller

Artikel vom 29.05.2007
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