München - Umfrage der Woche

Was bewegt die Gemüter im Millionendorf? Jede Woche geht das SamstagsBlatt auf die Straße, um die Münchner nach ihrer ganz persönlichen Meinung zu fragen.

Basil (23), Student, „Der Wirtschaft könnte es besser gehen, aber Wohlstand ist eigentlich ein sozialer Faktor, kein wirtschaftlicher. Mir persönlich geht es gut, weil der deutsche Staat ein sehr sozialer Staat ist. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.“

Laura (22), Studentin, „Ich muss schauen, dass ich mein Studium und das Arbeiten zeitlich hinbekomme. Das ist nicht einfach, da merkt man nichts vom Aufschwung. Ich muss mir alles selbst finanzieren, arbeite viel und habe trotzdem nicht allzu viel.“

Dagmar (45), Künstlerin, „Als Selbstständige geht es mir seit einigen Jahren sehr gut. Es ist schön, dass es in Deutschland wirtschaftlich bergauf geht. Ich habe jedoch sehr viele Freunde, die am Existenzminimum nagen, obwohl sie sich tagtäglich sehr bemühen.“

Tom (27), Tontechniker, „Als Freiberufler begrüße ich den Wirtschaftsaufschwung und hoffe, dass ich bald mehr Aufträge bekomme. Vielleicht kann ich dann bald mal wieder in den Urlaub fahren. Aber im Grunde geht es mir gut – ich kann eigentlich nicht klagen.“

David (25), Azubi, „Naja, als Lehrling fällt mein monatliches Gehalt relativ gering aus, wirtschaftlicher Aufschwung hin oder her. Ich freue mich zwar, wenn es unserem Land besser geht, doch Otto Normalverbraucher haben nicht viel davon.“

Gabriel (30), Koch, „Ich merke nichts von dem besagten Wirtschaftsaufschwung. Finanziell geht es mir wie immer, nicht besser, aber auch nicht schlechter. Ich versuche auch, die wirtschaftliche Lage etwas positiver zu sehen, doch es fällt mir leider sehr schwer.“

Artikel vom 10.05.2007
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