Zum Thema der Kalenderwoche 2: „Plastik-Werbung ist schwer verdaulich für die Umwelt“

München - „Muss das wirklich sein?“

„Einkauf Aktuell“, das Werbeprodukt der Deutschen Post, landet oft im Papiermüll. Ein Problem für Umweltschützer, da das Produkt in Folie eingeschweißt ist.Foto: clash

„Einkauf Aktuell“, das Werbeprodukt der Deutschen Post, landet oft im Papiermüll. Ein Problem für Umweltschützer, da das Produkt in Folie eingeschweißt ist.Foto: clash

München - „Überflüssig wie ein Kropf“, findet auch Henning Kaul (CSU), Vorsitzender des Umweltausschusses im Bayerischen Landtag, in Plastikfolie eingeschweißte Papier-Werbung. „Einkauf Aktuell“, das Werbeprodukt der Deutschen Post, ist Umweltschützern ein Dorn im Auge: denn die Werbeprospekte, die millionenfach deutsche Briefkästen verstopfen, sind in Plastikfolie eingeschweißt! Verärgerte SamstagsBlatt-Leser meldeten sich zahlreich zu Wort.

  • Danke, dass endlich mal einer das Thema „Werbung der Deutschen Post“ auf den Tisch bringt. Es ist eine Zumutung, mit welchen Mengen die Briefträger dank der Massen an Werbesendungen auf den Weg geschickt werden. Außerdem ist es eine Unverschämtheit, „Einkauf Aktuell“ Woche für Woche zugestellt zu bekommen, obwohl dieses nicht bestellt und erst recht nicht erwünscht ist. Dass die Prospekte zudem in Plastikfolie eingeschweißt sind, bringt das Fass zum Überlaufen. U. Krautwasser, München-Moosach
  • Seit einiger Zeit gibt es eine neue Art von Konsumentenbelästigung: Aufwendige Werbung, in Folie eingeschweißt, drapiert mit dem TV-Wochenprogramm. Dieses „Gesamtkunstwerk“ landet ungewollt und unbestellt in meiner Wohnung. Jedes Mal wieder finde ich diese Art von ‘Heimsuchung’ ärgerlich. Meine Reaktion: Auspacken und getrennt entsorgen! Leider finde ich dann die Zustellungen gleicher Art von anderen Hausmietern ungeöffnet und ungetrennt im normalen Müll. Muss das wirklich sein? So viel Material in der Allgemein-Tonne? Dass die Deutsche Post dahintersteckt, spricht nicht für das Unternehmen. Möge Ihr Artikel und mögen die Zuschriften möglichst vieler Leser dazu beitragen, dass solche Art von Zustellung aufhören. Margarete Schöner, per E-Mail
  • „Einkauf Aktuell“ ist mehr als überflüssig. Im ganzen Heft ist nichts als Werbung zu finden, und in der Anlage sind Prospekte, die bereits anderen Zeitungen beiliegen. Diese Werbung landet gleich im Abfall (sortenrein). Natürlich jammern die Briefträger über diesen Mist, mit dem sie sich abplagen müssen. Die Plastikverpackung würde ich mir stattdessen bei Abo-Zeitschriften wünschen, um sie zu schützen – das aber wird von vielen Verlagen aus Umweltschutzgründen abgelehnt. Warum aber macht das die Post dann bei ihren Werbeprospekten? Walter Benesch, per E-Mail
  • Endlich sprechen Sie das leidige Thema der UNERWÜNSCHTEN Werbung an. Jedes Wochenende ärgern wir uns über die Aktion der Post. Wir trennen zwar den Plastikmüll von Altpapier, aber wir wären sehr dankbar, wenn wir es gar nicht mehr erhalten würden. Wir sind uns sicher, die Postboten würden sich auch sehr freuen, von der Last dieser Werbung befreit zu sein. (...) Der Vergleich des Postsprechers, Uwe Bensien, ist absoluter Mist („Es ist doch immer so, dass der Empfänger für die sachgerechte Trennung verantwortlich ist. Wer sich eine Tüte Gummibärchen kauft, entsorgt die Tüte anschließend doch auch selbst.“ Anm. der Red.). Die Gummibärchen kaufe ich mir bewusst. Aber diese Werbesendung „Einkauf Aktuell“ will ich gar nicht haben! Gabriele Suchantke-Rackner, per E-Mail

Artikel vom 18.01.2007
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