„Reamonn“ gastieren im Zenith

Freimann - Fünf Rocker und ein Supergirl

»Reamonn« erfüllen ihren Fans einen Wunsch und gastieren in München – mit „Wish“.Foto: VA

»Reamonn« erfüllen ihren Fans einen Wunsch und gastieren in München – mit „Wish“.Foto: VA

Jedes Album ein Verkaufserfolg, jede Single ein Hit, unzählige Konzerte ausverkauft – und kein Erfolgsrezept: „Keine Ahnung, was wir richtig gemacht haben“, sagt zumindest „Reamonn“-Sänger Reamonn Garvey über die inzwischen neunjährige Erfolgsgeschichte seiner Band. Aber fangen wir vorne an. „Sänger sucht Band für Platte und Tour“: Mit dieser Kleinanzeige machte sich der Ire Garvey im Jahr 1998 auf die Suche nach Mitmusikern.

Mike Gommeringer, Uwe Bossert, Sebastian Padotzke und Philipp Rauenbusch meldeten sich – fertig war die Band. Was übrigens bei den letzten Namen aufgefallen sein dürfte: die Musiker stammen bis auf Garvey aus Deutschland.

Auf die Band-Gründung folgte der Plattenvertrag: bereits Mitte 1999 wurde bei Virgin unterzeichnet. Im Jahr 2000 erschien der erste und zugleich größte „Reamonn“-Hit: „Supergirl“. Und kurz darauf das zugehörige Album: „Tuesday“.

Das „Supergirl“ sei ein „One Hit-Wonder“ urteilten damals viele – doch „Reamonn“ stürmten weiter: Sie schufen etliche kuschelrockige Ohrwürmer wie „Josephine“, „Star“ und „Alright“ – und sorgten für jede Menge positiver Schlagzeilen, weil sie sich auch sozial engagierten: mit ihrer 2001er-Single „Jeanny“ etwa brachen sie eine Lanze gegen sexuellen Missbrauch und riefen zu mehr Zivilcourage auf. Nebenher gründeten sie gemeinsam mit der UNESCO eine Stiftung, die diverse Kinderschutz-Projekte unterstützt.

Zurzeit befinden sich „Reamonn“ auf ihrer bislang längsten Tour: 20 Stationen stehen in ihrem Terminkalender. Im Gepäck haben sie ihr neues Album „Wish“, das übrigens von Greg Fidelmann produziert wurde; jener hat unter anderem Alben der „Red Hot Chili Peppers“, von Johnny Cash und Neil Diamond zu verantworten.

„Wish“ jedenfalls ist rockiger ausgefallen als die Vorgänger, was nicht heißt, dass die für die Band typischen Singer/Songwriter-Schmuse-Nummern fehlen. Live nachzuprüfen ist das am Sonntag, den 21. Januar, im Zenith – ab 20 Uhr. Von Nadine Nöhmaier

Artikel vom 18.01.2007
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