Moosach · Frisch gestrichen!

Wenn alle mitanpacken, macht auch anstrengende Handwerksarbeit richtig Spaß. Der Müttertreff Moosach erstrahlt jetzt jedenfalls in neuem Glanz. Foto: Verein

Moosach · Wenn die Schreibtischhengste Anzug und Krawatte gegen den Blaumann tauschen, dann können sich Einrichtungen wie jetzt der Müttertreff Moosach freuen. So haben am Freitag, den 28. April, Mitarbeiter der Firma Siemens die Einrichtung in der Feldmochinger Straße »runderneuert«.

Als anderswo schon war, wurde am vergangenen 28. April im Müttertreff noch fleißig gearbeitet. Die Räume bekamen einen neuen Anstrich und das nahezu kostenlos. Der Verein Lichterkette e.V. hatte im Rahmen des Projektes »Corporate Volunteering« fleißige Helfer engagiert, die die Einrichtung in nur einem Tag auf Vordermann brachten. »Wir pflegen viele Firmenkontakte, um uns vor allem gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zu engagieren. Uns geht es aber auch um die Integration von Migranten und Flüchtlingen«, erklärt Harriet Austen, Geschäftsführerin von Lichterkette e.V. Der Müttertreff sei ihr von einem Mitglied ihres Vereins empfohlen worden.

Etwa zur gleichen Zeit entschied sich die Gruppe »Corporate Citizenship in der Unternehmenskommunikation« bei Siemens, endlich einmal hinter dem Schreibtisch hervorzukommen und aktiv zu helfen. »Für uns war wichtig, dass wir gemeinsam etwas Gutes machen und dabei auch etwas für unsere Teambildung tun«, erzählt Abteilungsleiterin Barbara Filtzinger.

Nachdem alle Formalitäten geklärt waren, rückte sie deshalb mit zehn ihrer Mitarbeiter beim Müttertreff an und legte morgens um 9 Uhr los. Nachdem die Räume ausgeräumt worden waren, wurden zunächst die Deckenplatten erneuert. Dort sollen in Zukunft Kleiderstangen für den SecondHandmarkt angebracht werden. Doch auch die Wände erstrahlen dank vieler fleißiger Hände in neuem Glanz. Zudem wurden alle Spielgeräte repariert und zum Teil neue Lampen montiert.

»Wir sind so froh, nach fast zehn Jahren hier trotz knapper finanzieller Mittel endlich renovieren zu können. Als Dankeschön sorgen wird für ein gemeinsames Mittag- und Abendessen«, erklärt die erste Vorsitzende des Müttertreffs, Gabriela Putton, die sich bei den emsigen Siemensianern nur bedanken konnte. Diese hatten nämlich für die bis 18 Uhr dauernde Aktion nicht nur mit vollem Einsatz gewerkelt, sondern auch einen halben Tag ihrer Überstunden geopfert – mit einem tollen Ergebnis. Kathrin Schubert

Artikel vom 02.05.2006
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