Neue Kinder- und Jugendeinrichtung in Moosach ab diesem Sommer

Moosach · Ab auf die Arche

Hausaufgabenbetreuung, Problemprävention und eine warme Mahlzeit – das soll zum Aufgabenbereich des Vereins »Die Arche« in der neuen Kinder- und Jugendeinrichtung in Moosach werden. 	Foto: Die Arche

Hausaufgabenbetreuung, Problemprävention und eine warme Mahlzeit – das soll zum Aufgabenbereich des Vereins »Die Arche« in der neuen Kinder- und Jugendeinrichtung in Moosach werden. Foto: Die Arche

Moosach · Nachdem im vergangenen Jahr die Schulsozialarbeit an der Haldenbergerschule in Moosach aufgrund persönlicher Zerwürfnisse eingestellt wurde, gibt es nun für die Kinder und Jugendlichen im Moosacher Stadtteil einen ersten Lichtblick. Denn das christliche Kinder und Jugendwerk »Die Arche« will ab Sommer auf dem Grundstück an der Brieger Straße/ Ecke Leipziger Straße ein Freizeit- und Beratungszentrum für Kinder einrichten.

Das freut auch Diana Stachowitz, Stadträtin aus Moosach und SPD-Bildungsexpertin: »In Moosach gibt es viel sozialen Wohnungsbau und sozial schwache Familien. Gerade deshalb ist diese Einrichtung so wichtig für uns, da sie auch schulergänzende Maßnahmen anbietet«. Darunter ist neben Hausaufgabenbetreuung auch Erziehungshilfe für Eltern und Problemprävention innerhalb der Familien zu verstehen. Doch das ist noch nicht alles. Wie beim Vorbild-Projekt in Berlin sollen in Zukunft auch die Moosacher Kinder nach der Schule eine warme Mahlzeit bekommen.

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Auch der Stadt München liegt viel an dem Projekt der »Arche«, da sich der Verein über Spendengelder finanziert. Gerade deshalb soll es von der Landeshauptstadt einen Zuschuss aus dem Kinder- und Jugendhilfeausschuss von 360.000 Euro geben. »Damit soll die Grundstückserschließung, die Erstausstattung und der Containerkauf finanziert werden«, klärt Stachowitz auf. Die jährlichen Betriebskosten würden sich dann auf 183.600 Euro belaufen. Das Gelände sei laut Stachowitz im Bebauungsplan speziell für eine Jugendeinrichtung freigehalten worden.

Die Container seien zwar gebraucht, aber in einem tadellosen Zustand und sollen bereits Mitte März auf das Gelände umgesetzt werden. Auch in Berlin, dem Hauptsitz der »Arche«, ist man über die positive Entwicklung in München erfreut: »In der Bundeshauptstadt betreuen wir schon seit zehn Jahren Kinder aus sozial schwachen Gebieten wie Friedrichshain und Hellersdorf und hoffen, dass wir auf dem dafür vorgesehenen Grundstück in München im Sommer mit unserer Arbeit beginnen können«, erklärt Ulla Nihoff von der Arche. Da hat die Stadt diesmal auch nicht lange gefackelt. Erst im November letzten Jahres sprach sich der Bezirksausschuss Moosach für die Unterstützung des Projektes aus, »und jetzt ist schon alles festgezurrt«, freut sich Stachowitz. Kathrin Schubert

Artikel vom 07.02.2006
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