Polizei über Sicherheitslage in Au und Haidhausen

Au-Haidhausen · »Sehr zufriedenstellend«

Au-Haidhausen · Als »sehr zufriedenstellend« bezeichnete Peter Sondermeier, Leiter der Polizeiinspektion 21 in der Au, die Sicherheitslage im fünften Stadtbezirk. Sondermeier lieferte bei der Bürgerversammlung für die Au am vergangenen Donnerstag, 26. Januar, die Entwicklungen der Zahlen der Kriminalitäts- und Verkehrssituation für 2005 in Au und Haidhausen.

Und die sind vergangenes Jahr in den meisten Bereichen zurückgegangen. Die Zahlen beziehen sich dabei auf beide Stadtteile zusammen, denn sie werden von der Polizei nicht getrennt erfasst.

Die Bewohner des fünften Stadtbezirks können sich sicher fühlen. »Die Gesamtzahl der Straftaten ging um über sechs Prozent auf etwa 4.300 Delikte zurück«, sagte Sondermeier. Die Straßenkriminalität – hier fasst die Polizei Taten zusammen, die das Sicherheitsgefühl der Bürger besonders beeinträchtigen – sank um 13 Prozent auf 740 Delikte. Allein die Zahl der Ladendiebstähle blieb mit 500 angezeigten Straftaten konstant hoch. Ansonsten gab es 19 Prozent weniger Raubdelikte: insgesamt 30. 25 Sexualstraftaten wurden angezeigt, ein Minus um 28 Prozent. Die Einbruchskriminalität in Gebäude sank um 15 Prozent auf 190 Delikte, wobei es nur zwei Wohnungseinbrüche gab. Der im Vorjahr deutliche Anstieg bei Autoaufbrüchen, was an einer Serie lag, konnte auf 80 Delikte verringert werden, das bedeutet einen Rückgang um 39 Prozent.

Trotz eines Minus um 11 Prozent »befindet sich die Zahl der Fahrraddiebstähle noch auf einem hohen Niveau von 230 Straftaten«, betonte Sondermeier. Die Polizei konnte aber 68 Personen wegen des Verdachts auf Fahrraddiebstahl festnehmen. Sondermeier rief dazu auf, sein Fahrrad bei der Polizei unbedingt registrieren zu lassen, damit die im Falle eines Diebstahls den Besitzer ermitteln und den Radldieb überführen könne.

Von den 11 Personen, die 2005 bei Verkehrsunfällen (insgesamt 1.220, davon 400 mit »Personenschaden«) in Au und Haidhausen schwer verletzt wurden, waren sechs Fahrradfahrer, einer davon wurde tödlich verletzt. Und obwohl die Polizei 2005 die Radler besonders ins Visier genommen hat, wurden 705 Fahrradfahrer wegen verkehrsrechtlicher Verstöße beanstandet.

Auch bei vielen Autofahrern bemängelte Sondermeier eine nicht ganz optimale Verkehrsmoral. Etwa 51.000 Parkverstöße wurden registriert, 300 der kontrollierten Autofahrer hatten zu viel Alkohol im Blut, 130 hatten Drogen genommen. Zu schnell unterwegs waren 1.900 Fahrer. Sondermeier ging dabei auf einen Antrag aus der Bürgerversammlung im letzten Jahr ein: in der Welfen- und Auerfeldstraße würden viele zu schnell fahren. Das konnte die Polizei nach ihren dortigen Geschwindigkeitsmessungen nicht bestätigen. In beiden Straßen sei es 2005 auch nicht zu einem Unfall wegen überhöhter Geschwindigkeit gekommen. Michaela Schmid

Artikel vom 01.02.2006
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...