Delfine, Viehereien im Auer Mühlbach, Seifenkisten und Sterngucker

Au/Haidhausen · Kultur im Kleinen und im Großen

Das neue Teleskop der Volkssternwarte.

Das neue Teleskop der Volkssternwarte.

Wie geplant hat der Naturkindergarten Haidhausen am 1. März seinen Betrieb aufgenommen – bei eisigen Temperaturen von minus 12 Grad zogen die Zwergerl dick eingepackt in ihr »Open-Air-Quartier«, die Maximiliansanlagen.

Jahresrückblicke der Münchner Wochenanzeiger

Das Auge zum Weltall: Ein neues Teleskop in der Volkssternwarte in der Rosenheimer Straße 145 h erlaubt neue spannende Ein- und Ausblicke ins Weltall.

Zu Ehren von Georg Elser wurde im April im Gasteig ein informativer Schaukasten präsentiert. Dort, wo heute das Kulturzentrum steht, hatte Elser am 8. November 1939 im Bürgerbräukeller einen Anschlag auf Hitler verübt, der sein Ziel verfehlte. Elser musste dafür fünf Jahre ins Konzentrationslager, bevor er fünf Wochen vor Kriegsende in Dachau ermordet wurde.

Eine der markantesten Persönlichkeiten der deutschen Gegenwartsliteratur, der unweit des Mariahilfplatzes geboren wurde und die meiste Zeit seines Lebens bis zuletzt in der Au gelebt hat, ist am 24. Mai mit 83 Jahren verstorben: Carl Amery. Er war Mitglied der Gruppe 47, gilt als Pionier der Umweltbewegung und wurde durch kulturkritische und politische Essays bekannt.

In seinen Romanen mischen sich barocke Fabulierkunst mit apokalyptischen Untergangsvisionen und Zivilisationskritik (»Der Untergang der Stadt Passau«) oder Motive bayerischen Volksglaubens (»Die Wallfahrer«).

Von der Sommerfrische der Vorstadtjugend bis zum modernen Familien- und Wellnessbad: am 4. Juni feiert das Michaelibad seinen 50. Geburtstag.

Das Schulhaus an der Flurstraße 4 feierte am 7. Juni mit einem umfangreichen Programm 100-jähriges Bestehen.

450 Künstler und Organisationen, 92 Veranstaltungsorte, sieben Tage. Große Kultursause vom 17. Juni bis 24. Juni in den Stadtbezirken Berg am Laim und Trudering-Riem: die Stadtteilwoche 2005.

Geschichte zum Anfassen gab es beim bundesweiten Tag des offenen Denkmals am 11. September. Auf den Spuren des Themas »Krieg und Frieden« führte eine Stadtteilführung durch Haidhausen. In Berg am Laim konnte man dem wertvollen Deckenfresko im Barockjuwel St. Michael nahe kommen wie selten zuvor und sich über die Restaurierung informieren – vorausgesetzt man war schwindelfrei. Danach konnte man sich das letzte stehende Berg am Laimer Handwerkshäusl (um 1800) anschauen, das ein Privatmann gerade umbaut.

Verglaste Wände und eine revolutionäre hängende Statik der Pfeifen: die neue Orgel in der Haidhauser Kirche St. Johann Baptist darf wohl als einzigartig im süddeutschen Raum bezeichnet werden. Am 20. November wurde sie nach einjähriger Bauzeit und achtjähriger Planung feierlich eingeweiht. Benannt ist sie nach dem bedeutenden Organisten und Komponisten Max Reger, der von 1901 bis 1907 in München, darunter in Haidhausen, gelebt hat.

Ende des Jahres steht das Konzept für den dritten Münchner »KulturGeschichtsPfad«: für Au-Haidhausen. Zu Beginn des kommenden Jahres (wann genau, steht noch nicht fest) soll dann ein Rundgang an 25 interessante Orte des fünften Stadtbezirks führen. Kleine Schilder mit einem »K« und ein Büchlein im Westentaschenformat mit Erläuterungen und Fotos weisen den Weg.

Am 8. Dezember wurde der Grundstein gelegt für das Berufsschulzentrum am Simon-Knoll-Platz. Ab September 2007 werden hier drei städtische Berufsschulen und eine Meisterschule für Lebensmittelverarbeitung, Gastronomie und Hotelfach sein. Diese Konzentration ist deutschlandweit einmalig.

Artikel vom 28.12.2005
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