Rückblick und Vorschau: Was 2005 im Münchner Osten so alles los war

Au-Haidhausen/Berg am Laim/Ramersdorf · Großprojekte mit Folgen

2005 war ein spannendes und aufregendes Jahr im Münchner Osten: Erinnern Sie sich mit dem Jahresrückblick des »Haidhausener Anzeigers«. 	Fotos: Archiv

2005 war ein spannendes und aufregendes Jahr im Münchner Osten: Erinnern Sie sich mit dem Jahresrückblick des »Haidhausener Anzeigers«. Fotos: Archiv

Au-Haidhausen/Berg am Laim/Ramersdorf · Die Tage zwischen Weihnachten und Jahresanfang nennt man bis heute die »Zeit zwischen den Jahren«. Diese Redewendung erinnert daran, dass evangelische und katholische Christen in Süddeutschland mehr als 100 Jahre lang unterschiedliche Kalender hatten.

Jahresrückblicke der Münchner Wochenanzeiger

Heute laden die Tage zwischen Weihnachten und Silvester dazu ein, eine mehr oder minder besinnliche Rückschau auf das alte und auch Vorschau auf das kommende Jahr zu betreiben.

Dabei ist und war besonders der fünfte Stadtbezirk 2005 von weitreichenden Projekten direkt betroffen. Etwa die Isar-Renaturierung im Innenstadt-Bereich, für deren naturnahe Gestaltung unter anderem die Bürger und der Bezirksausschuss Au-Haidhausen jahrelang gekämpft haben. Im März billigte der Stadtrat die Kompromisslösung. Mit einem symbolischen Spatenstich wurden am 18. April die ersten Arbeiten zwischen der Braunauer Eisenbahnbrücke und dem Deutschen Museum offiziell in die Wege geleitet.

Beim Isar-Hochwasser am 24. August, bei dem vor allem Häuser in der Au und auch das Deutsche Museum betroffen waren, kam gleich die erste Bewährungsprobe. Mit dem maximalen Wert von 5,36 Metern – das entspricht einer Wassermenge von 1.050 Kubikmetern pro Sekunde – stieg der Wasserstand deutlich höher als beim letzten großen Hochwasser in München, dem Pfingsthochwasser 1999, mit 857 Kubikmetern pro Sekunde.

Das größte Nahverkehrs-Bauprojekt Deutschlands, die 2. Stammstrecke für die S-Bahn, wirft seine Schatten voraus. Die Strecke führt vom Westen Münchens durchs Zentrum direkt unter Haidhausen hindurch bis zum Haidenauplatz und zum Leuchtenbergring und wird während der etwa vierjährigen Bauzeit vor allem Haidhausen belasten – im Herbst konnten die Anwohner Einwendungen erheben. 1.000 zählte das Kreisverwaltungsreferat insgesamt, die meisten davon dürften wohl von Mitgliedern der Bürgerinitiative S-Bahn-Tunnel Haidhausen stammen.

Mit dem Projekt »Chancen und Perspektiven für Berg am Laim, Ramersdorf und Giesing« stellt der Stadtrat die Weichen für die Aufwertung und Erneuerung der Stadtquartiere im Münchner Südosten: Dort werden zwei Sanierungsgebiete festgelegt und im Programm »Soziale Stadt« entwickelt.

Artikel vom 27.12.2005
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