Ausstellungseröffnung mit der russischen Pianistin Olga Papikian am 13. Januar 2006

Moosach · Künstlerische »Lichtblicke« im Pelkovenschlössl

Katja Ramsauers »verzauberte Korsage« erinnert an ein zartes Elfenmädchen.	Fotos: Veranstalter

Katja Ramsauers »verzauberte Korsage« erinnert an ein zartes Elfenmädchen. Fotos: Veranstalter

Moosach · In das Neue Jahr startet »Die Linie 1«, der Kulturverein München-Moosach, gleich mit einer Ausstellung besonderer Art. Fünf Künstlerinnen haben sich vorgenommen, eine Menge Licht und Wärme in den dunklen und kalten Monat Januar zu bringen.

Sie wollen den Besuchern ihrer Ausstellung ein weites Spektrum von Filzarbeiten über Steinguss und Glas zu Öl- und Acrylmalerei bieten.

Jana Müller-Spitz zeigt zum Beispiel einen männlichen Torso mit dem Titel »Der schmelzende Pfau«. Sie hat dabei Teile einer alten Wasserpumpe in die Steingussskulptur installiert, um den Prozess der Wassersymbolik darzustellen: Weil Wasser Eisen vernichtet, ist das Ergebnis Liebe. Katja Ramsauer wiederum wartet unter anderem mit einer »verzauberten Korsage«, einer Arbeit aus Eisengitter und Stoff, auf. Symbolisiert wird ein zartes Elfenmädchen, das sich mit geringst möglichem Schutz aus der Traumwelt in die reale Welt traut.

Die Filzarbeiten von Dunja Barkow von Creytz vermitteln allein schon durch die Wahl des Materials ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit; die verwendeten Farben verstärken die Wirkung. Ihre Keramikarbeiten, weiße Frauenkörper aus der Reihe Torsionen, bestechen durch die konsequente Linienführung, die den Figuren Ausdruck gibt.

Eingebettet sind die Skulpturen und Objekte in eine Reihe von Bildern. Doris Frohnauer zeigt neben großformatigen Arbeiten in Öl und Acryl auch kleinere Werke in lebhaften Farben und starken Kontrasten, die die Fantasie anregen und Licht in den grauen Winteralltag bringen sollen. Auch für Christa Schmid spielt das Licht eine tragende Rolle. Zum Licht gehört immer der Schatten, ohne das Dunkle wäre das Licht nicht sichtbar. Diese Polarität mit allen ihren Zwischenstufen will sie sowohl im Aquarell, als auch bei Pigment- und Acrylbildern zeigen.

Zur öffentlichen Vernissage laden die Künstlerinnen am Freitag, 13. Januar 2006, um 19 Uhr ein.

Durch der Unterstützung durch das Kultur- und Bürgerhaus Pelkovenschlössl können die Gastgeberinnen dabei mit einem besonderen Schmankerl aufwarten. Die junge russische Pianistin Olga Papikian wird in einem kleinen Konzert Kostproben ihres Könnens bieten. Olga Papikian ist nicht nur in Russland eine anerkannte Pianistin. Sie arbeitet mit renommierten Orchestern, wie zum Beispiel dem weltberühmten BBC Orchestra zusammen. 1997 gewann Olga Papikian den zweiten Preis in der »Newport International Piano Competition for young pianists«.

Die Ausstellung findet bis 15. Januar im Pelkovenschlössl, am Moosacher St. Martinsplatz 2, statt. Zu sehen sind die Werke am Samstag und am Sonntag in der Zeit von 10 bis 18 Uhr.

Artikel vom 27.12.2005
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