Kopfstoß und Messerstich: Schüler verletzt

Untermenzing / Moosach · Gefährlicher Zweikampf

Untermenzing / Moosach · Bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Schülern einer Hauptschule in Untermenzing kam es zu einer gefährlichen Körperverletzung mit einem Messer. Die beiden Schüler ein 14-jähriger Türke und ein 15-jähriger Deutscher, beide aus Moosach, waren schon während des Unterrichts aneinander geraten, ohne dass es zu Tätlichkeiten gekommen wäre. Nach der Schule kam es dann zur Auseinandersetzung, die von beiden unterschiedlich dargestellt wird.

Der 14-Jährige gab gegenüber der Polizei an, dass ihm der 15-Jährige nach der Schule nachgelaufen sei und ihm zunächst einen Kopfstoß verpasste und dann seinen Kopf gegen einen steinernen Posten eines Gartentors geschlagen habe. Daraufhin habe der 14-Jährige sein Messer herausgeholt und damit zweimal zugestochen.

Der 15-jährige Schüler sagte gegenüber einer Polizeibeamten, dass er den 14-Jährigen nach der Schule angesprochen hätte, weil dieser ihn dauernd geärgert habe. Er haben dabei gesehen, dass der 14-Jährige ein Messer in die Hand genommen hätte und habe ihm einen Kopfstoß versetzt, um dem Messerangriff zuvorzukommen. Anschließend habe er ihn weggeschubst. Da habe ihn der 14-Jährige mit dem Messer sechs bis sieben Mal auf Rücken, Oberarm und Kopf eingestochen.

Der 14-jährige Türke erlitt durch den Kopfstoß und das Schlagen gegen den Steinpfosten eine Kopfverletzung und wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Der deutsche Schüler wurde am linken Oberarm einmal, am Rücken einmal und dreimal am Hinterkopf getroffen. Auch diese Verletzungen wurden im Krankenhaus behandelt.

Das Messer des 14-Jährigen wurde sichergestellt. Die Klingenlänge beträgt nur 3,5 cm. Seine Stichbewegungen waren so unkontrolliert, dass auch ein Stich gegen den Hals möglich und dann sehr gefährlich gewesen wäre. Das Messer habe der Schüler immer dabei, weil er Stöcke schnitzen würde, gab er an. Die Auseinandersetzung sei übrigens durch eine Autofahrerin unterbunden worden, die aus dem Auto gestiegen sei und sie zum Aufhören aufgefordert habe.

Artikel vom 21.12.2005
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