Für die zweite Phase des U-Bahnbaus in Moosach gibt es einen Info-Abend

Großbaustelle Moosach

Kein Durchkommen gibt es derzeit in der Bunzlauer Straße. Gerade werden hier mit viel Aufwand Schlitzwände für den U-Bahn-Tunnel eingezogen.	 Foto: Archiv

Kein Durchkommen gibt es derzeit in der Bunzlauer Straße. Gerade werden hier mit viel Aufwand Schlitzwände für den U-Bahn-Tunnel eingezogen. Foto: Archiv

Moosach · Geduld auf der einen, Tatkraft auf der anderen Seite – wie am vergangenen Donnerstag auf der Bürgerversammlung im Schulzentrum an der Gerastraße offensichtlich wurde, werden die Einwohner Moosachs in den kommenden Monaten beides brauchen. Geduld und ein dickes Fell, am besten bis über beide Ohren – für die zweite Phase des U-Bahn-Ausbaus der U3 bis zum Moosacher Bahnhof.

Bitte einsteigen! Von der City bis zum Moosacher Bahnhof

Speziell dafür ist ein Informations-Abend gegen Ende diesen Jahres geplant. Wie Martin Wohlketzetter vom städtischen U-Bahnbau erklärte, sei man derzeit planmäßig in der zweiten Bauphase angekommen: Ab Mitte November werden an den beiden Bahnhöfen Moosach und Leipziger Straße »Schlitzwände« verlegt. Auf diese 1,20 Meter starken Seitenwände wird im nächsten Frühjahr ein »Deckel« gesetzt – die Basis für den neuen Straßenbelag. Die Ausbaggerung der Tunnel selbst erfolgt ab 2007 unterirdisch.

Wie Wohlketzetter zugibt, werde das kommende Jahr »nicht leicht für die Anwohner«, da vor allem schweres Gerät zum Einsatz käme. »Dafür ist gegen Ende des Jahres oberirdisch das Gröbste überstanden«, so Wohlketzetter.

Ab Frühjahr 2007 soll auch die Tram 20 wieder zum Bahnhof Moosach fahren, der im Zuge der Bauarbeiten modernisiert und ausgebaut wird. Vor allem durch zusätzliche Bäume, Bänke und Cafés soll die Bahnhofsgegend attraktiver werden. Eine neue Park&Ride-Tiefgarage am Memminger Platz mit 300 Stellplätzen wird dabei wegfallende Parkplätze ersetzen.

Neben diesen grundlegenden bautechnischen Details war die fehlende Bezirkssportanlage in Moosach ein wichtiges Thema auf der Bürgerversammlung. Wie Johanna Salzhuber (SPD), die Vorsitzende des Bezirksausschusses, mitteilte, sei man jedoch gerade dabei, die Möglichkeiten für den Bau einer solchen Anlage auf dem Gelände des Zentralen Hochschulsports (ZHS) zu prüfen.

Eins war nach dieser Bürgerversammlung jedenfalls allen klar: Zur Ruhe kommt das Stadtviertel nicht so schnell. Dafür gibt es auch eine Menge positiver Neuerungen. Christine Auerbach

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Artikel vom 27.10.2005
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