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Albrecht Ackerland über den Gärtnerplatz
„Da schau her“
Hier ist München am münchnerischsten, weil hier ist München am italienischsten. Hier wird das „dolce vita“ zelebriert, hier ist man schön, hier ist man draußen. Am Gärtnerplatz. Wie schön es ist, auf dem Rondell im Gras zu liegen. Und wenn es Abend wird und kühler, wenn man sich die Sonnenbrille ins Haar steckt, dann holt man sich ein paar Bier und setzt sich auf die Stufen vom Theater.
Alles so wunderbar – doch alles nicht so einfach. Eher: immer schwieriger. Zwar steht mittlerweile in fast jedem Reiseführer und in jedem München-kann-so-schön-sein-Text, dass hier am Gärtnerplatz alles so unfassbar schick und locker und entspannt und münchnerisch und italienisch ist.
Der Stadt ist das alles ganz recht, sie selbst brüstet sich mit dem besonderen Flair in diesem Viertel. Endlich einmal hängt Münchens nix miefig-provinzielles an, denn hier im Gärtnerplatzviertel pulsiert München auf eine besondere Weise, hier wird Mode betrieben und Lebensgefühl, Lebenslust, Kunst, Schönheit.
Alles so wunderbar – doch alles nicht so einfach. Eher: immer schwieriger. Längst ist es den angrenzenden Lokalen bei fast schon Todesstrafe verboten, Bier zum Mitnehmen zu verkaufen. Das musste man sich beim offiziellen Isargrill-Straßenverkauf holen, doch der Isargrill musste kürzlich schließen. Das neueste sind Holzbarren, die den Weg auf die Rondell-Wiese versperren sollen, denn dort darf man nicht liegen. Wegen der Blumenbeete.
Dass es den Menschen lieber wäre, dieses besondere Flair zu pflegen für die paar wenigen Sommerwochen im Jahr, das hat scheinbar noch keiner bemerkt. Mein Vorschlag: Blumen in die Vase, und eine komplette Wiese aufs Rondell. Von mir aus auch mit Liegestuhlverleih, was praktisch wäre, denn der könnte auch gleich noch Flaschenbier verkaufen. Wird wohl aber nichts: München kann schließlich so herrlich miefig-provinziell sein.
Artikel vom 09.06.2005Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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