München · Die aktuelle Umfrage

Was bewegt die Gemüter im Millionendorf? Jede Woche geht das SamstagsBlatt auf die Straße, um die Münchner nach ihrer ganz persönlichen Meinung zu fragen.

Albert (56), Beamter „Ich bin eigentlich kein Fußballfreund. Für mich hat das Ganze nichts mehr mit Sport zu tun, sondern nur noch mit Geschäftemacherei. Und nichts anderes hat der Schiedsrichter im Endeffekt getan – große Geschäfte, die noch dazu illegal sind.“

Georg (39), Consultant „Wie konnte so ein Skandal nur passieren? Vor allem hätte man das schon viel früher aufdecken müssen. Die Frage ist jetzt nur die: Ist der schuld, der jemanden bescheißt oder der, der es einfach zulässt? Da haben doch viele weggehört.“

Kuzey (16), Verkäufer „Ich spiele auch Fußball. Deshalb finde ich es total unfair für die andere Mannschaft, wenn der Schiedsrichter beeinflusst ist. Eine falsche Entscheidung kann doch nicht mehr rückgängig gemacht werden. Das könnte eine Mannschaft kaputt machen.“

Youssef (23), Student „Ich spiele selber sehr gerne mit Freunden Fußball. Deshalb finde ich es total ungerecht der einen Mannschaft gegenüber, wenn der Schiedsrichter auf seine eigenen Spiele wettet und somit auch Partei für die andere Mannschaft ergreift.“

Rudi (54), Bauingenieur „Oberflächlich gesehen ist das wirklich harter Tobak. Auf so eine Idee zu kommen ist nicht schwer, aber das durchzuziehen – dazu gehört Mut. Vielleicht stecken ja mehr Leute dahinter. Schließlich muss das ja auch jemand vertuscht haben.“

Herbert (51), Hausmeister „Jeder muss irgendwelche Regeln einhalten, ob privat oder beruflich. Und auch Schiedsrichter müssen sich an Regeln halten. Ich finde es schlimm, dass solche Skandale immer erst nach einiger Zeit herauskommen.“

Artikel vom 27.01.2005
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

Münchner Wochenblatt / SamstagsBlatt (weitere Artikel)