Plastische Arbeiten von Nicole Frenzel

Pralle Betonfrisuren

Weibliche Hochsteckfrisuren liegen den Arbeiten von Nicole Frenzel zugrunde.	Foto: Galerie

Weibliche Hochsteckfrisuren liegen den Arbeiten von Nicole Frenzel zugrunde. Foto: Galerie

Au · Bis 21. Januar zeigt die Galerie Stachowitz in der Franziskanerstraße 49 Plastiken der Münchner Bildhauerin Nicole Frenzel. Die ausgestellten Arbeiten thematisieren auf unterschiedliche Weise den Entstehungsprozess, die Fragmentierung und Reproduzierbarkeit von Körper-Formen. Den prallen Betonobjekten – Damenkleid, Rock, Weste – liegen Schnittmusterteile als Ausgangsformen für die genähten Stoffschalungen zugrunde.

Die plastische Form entwickelt sich erst beim Prozess des Gießens, wenn die Betonmasse die Stoffform ausfüllt. Ausgangsmotiv für die sogenannten »Updos« sind weibliche Hochsteckfrisuren. Die blattvergoldeten Gipsgüsse »Dutt«, »Banane« oder »Knoten« entwickeln ein Eigenleben als surrealistisch anmutende, organisch-abstrakte Formen.

An der Stirnwand der Galerie werden ca. 20 plastische Rückansichten von Langhaarfrisuren montiert. Dadurch scheint diese Wand dem Betrachter den Rücken zuzukehren; der gewohnte Raumeindruck ändert sich. Die Künstlerin Nicole Frenzel ist seit ihrem Studium an der Akademie der Bildenden Künste München an zahlreichen Ausstellungen und Projekten im öffentlichen Raum beteiligt.

Artikel vom 11.01.2005
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