2004 barg viele Wechselbäder für den Münchner Norden – Jahresrückblick

Gemischte Gefühle

Überraschender Jubel, knappe Kassen und ehrgeizige Initiativen prägten das Bild des Münchner Nordens im vergangenen Jahr.	Foto: Archiv

Überraschender Jubel, knappe Kassen und ehrgeizige Initiativen prägten das Bild des Münchner Nordens im vergangenen Jahr. Foto: Archiv

Münchner Norden · Das neue Jahr klopft bereits laut und deutlich an die Tür. Und angesichts tiefgreifender Veränderungen die da bevorstehen, etwa die letzte Stufe der Arbeitsmarktreform Hartz IV, fiebern viele dem Startschuss mit gemischten Gefühlen entgegen.

Jahresrückblicke der Münchner Wochenanzeiger

Da lohnt vielleicht ein Rückblick auf das ausklingende Jahr 2004. Allerhand Stolpersteine, die vielleicht die Zeitenwende überdauern – aber auch Unterstützenswertes aus Politik, Sport und Kultur findet sich in der großen Retrospektive auf den Seiten ..., ..., ... .

Dabei finden sich allerdings nicht nur Superlative in der Vita des Münchner Nordens. Schließlich war gerade das politische Geschehen von Sparzwängen und knappen Kassen geprägt. Bewegung gab’s daher meist nur in vergleichsweise kleinen Angelegenheiten.

Und während einerorts ein paar Parkplätze mehr für eine starke Veränderung sorgen, müssen mitunter eben schon Millionen fließen, bis dass der eine oder andere Skandal aufflog. So schlug etwa der neue Erlebnisgarten im Blinden- und Sehbehindertenzentrum Unterschleißheim unerwartet hohe Wellen. Trotzdem kratzten die Affairen nicht am Image des Klassenprimus Unterschleißheim – da stand schon eher die UGA in der Kritik.

Ähnlich durchwachsen sportelten sich die Nordlichter durch die vergangenen zwölf Monate. Während die einen noch überraschend vom Siegertreppchen jubelten, verschlug es manche Favoriten auf die Ränge, wie etwa bei den internationalen Bayerischen Tennismeisterschaften in Garching.

Da entschädigt der weitschweifende Rückblick auf die zahlreichen großen Bühnen, hinter die vielen Kleinkunstkulissen und auf die bunten Vernissagen und Ausstellungen im Münchner Norden. Da zeigte sich die Region auch 2004 wieder von ihrer schillerndsten Seite – fernab baulich geschaffener Realitäten. Gewohnt solide und experimentierfreudig gaben sich Künstler wie Publikum. Einige ehrgeizige Initiativen lassen auf ähnlich aufregendes im kommenden Jahr hoffen: Hubert von Goisern begeisterte 4000 Besucher und steht gleichzeitig Pate für die Beflügelung der Livemusik in der Region. Da tat sich manch Newcomer hervor – ein paar alte Hasen indes griffen zum »Henkersbeilchen« und frotzelten sich nicht nur in Leserherzen sondern auch in die Teleprompter der Fernsehlieblinge von RTLs »Sieben Tage, sieben Köpfe«. Gerald Feind

Artikel vom 28.12.2004
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