Ausstellung verlängert

Kunstvolles aus Papier in Ismaning.

Auf Grund des großen Interesses an den Arbeiten der Künstlerin Helga Schröder wird die Ausstellung »Papier, Papier« bis zum 17. August verlängert.

Zu sehen sind Schröders neueste Werke aus Malerei, Grafik, Buchkunst, Skulptur und raumfüllenden Installationen. Mit rund 60 Objekten zeigt das Kallmann-Museum Ismaning, Schloßstraße 3b, einen Querschnitt aus dem Schaffen der Künstlerin Helga Schröder.

Helga Schröder verwendet Schriften aus Europa, dem altägyptischen und islamischen Kulturraum, der asiatischen Schrifttradition und archaische schriftähnliche Zeichensysteme.

Papier nutzt sie nicht nur als Bildträger, sondern auch als Werkstoff und Medium für die künstlerische Aussage. In diesem Zusammenspiel von Papierobjekt und Schriftkunstwerk entwickelte die Künstlerin eine eigene Bild- und Formensprache. Materialcharakter des Papiers, rudimentäre Spuren schriftlicher Mitteilungen und assoziative Elemente von Schriftsystemen werden zur untrennbaren künstlerischen Einheit.

Ob leichtes, vom Lufthauch bewegtes Papiersegel, gewichtige Schriftrolle oder raumfüllende Installation, Helga Schröder geht an die Grenzen des Möglichen in der künstlerischen Vereinnahmung von Schrift und Papier. Mit ihrer individuellen Bildsprache schafft sie eine Welt voll von Zeichen und Bedeutungen, die es zu lesen und zu erforschen gilt.

Gleichzeitig mit der Ausstellung ist im Kallmann-Museum im Schlosspavillon eine industriegeschichtliche Ausstellung zur ehemaligen Ismaninger Papierfabrik (1860 bis 1971) zu sehen. Neben historischen Dokumenten ist auch eine Arbeit zur Geschichte dieser Fabrik von Helga Schröder zu sehen.

Weitere Informationen gibt es im Kallmann-Museum in der Orangerie, Schloßstraße 3 b, unter Telefon 9 61 29 48. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, von 14.30 bis 17 Uhr.

Artikel vom 13.08.2003
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