Kriminalitätsentwicklung in München

Leichter Anstieg

Nach einem halben Jahr verzeichnet das Polizeipräsidium München einen Anstieg der Gesamtkriminalität von 2,2% in der Stadt München.

Im Präsidiumsbereich, d.h. einschließlich Landkreis sind es 2,4 %. Die Zunahmen liegen zu einem erheblichen Teil in Kontrolldelikten, wie ausländerfeindlichen Verstößen.

Daneben sind deutliche Anstiege bei Betrugsdelikten sowie Sachbeschädigungen festzustellen.

Eine erfreuliche Entwicklung zeichnet sich bei der Gewalt ab. 5,9% weniger Delikte haben die Beamten bis zur Jahresmitte registriert. Stark rückläufig sind die gefährlichen Körperverletzungen auf minus 6,7% und die Vergewaltigungen. Hier waren es fast ein Drittel weniger als im Vorjahr.

Das Polizeipräsidium hofft natürlich, dass dieser Trend anhält.

Bei der Rauschgiftkriminalität ist fast ein Gleichstand erreicht (-0,6%). Außergewöhnlich hoch ist die Zahl der Rauschgifttoten: Hier gab es 49 Todesfälle (34).

Die Straßenkriminalität weist weiterhin rückläufige Tendenz auf (-6,4%). Vor allem die Einbrüche in Wohnungen nehmen ab. Im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs haben sich die Delikte um 7,4% erhöht. Vermögens- und Fälschungsdelikte haben hier erheblichen Anteil daran (+48,2%).

Auch Leistungserschleichungen (Schwarzfahrer) nehmen aufgrund intensiverer Kontrollen des MVG-Personals zu (+ 67%).

Insgesamt ist die Kriminalitätsentwicklung für die Polizei nach einem halben Jahr relativ zufriedenstellend, vor allem, wenn man den Rückgang der Gewaltkriminalität sieht.

Artikel vom 13.08.2003
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