Privater Förderverein hilft Kinder- und Jugendzentrum am Hasenbergl

Schnell & unbürokratisch

Barbara Oelschleger im Kreis »ihrer« fröhlichen Kinder, die einfach gerne lachen.

Barbara Oelschleger im Kreis »ihrer« fröhlichen Kinder, die einfach gerne lachen.

Unter der finanziellen Misere der Kommunen leiden ganz besonders soziale Einrichtungen.

Da macht München keine Ausnahme. Unter anderem für das Kinder- und Jugendzentrum der Katholischen Jugendfürsorge in der Wintersteinstraße haben sich durch wegfallende Zuschüsse Probleme aufgetan.

»Wir können gerade mal die Personalkosten decken«, klagt Johanna Hofmeir, Leiterin der Kinder- und Jugendfürsorge. »Anderweitiges Material, Essen oder gar Extras sind nicht finanzierbar. Vor Weihnachten gab es immerhin Schulmaterial.

Das ist kein Luxus«, führt Hofmeir weiter aus. Luxus, den wünschen sich die Kinder und Jugendlichen auch gar nicht. Es geht um die kleinen Dinge des Alltags, die die Einrichtung benötigt, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Da muss den Betreuern, Kindern und Jugendlichen der Förderverein »Privates Institut für Kinderträume« wie der rettende Engel vorgekommen sein.

Seit anderthalb Jahren hilft der Verein unter seiner Vorsitzenden Barbara Oelschleger dem Kinder- und Jugendzentrum. Und das aus zwei Gründen. Erstens: »Es gibt auch in München Kinder, die vieles entbehren müssen«; zweitens: »Wir wollen Kinderlachen erzeugen.«

»Kinderlachen ist für mich das Höchste, was es gibt«, schwärmt Oelschleger. Deshalb tut der kleine Verein alles, was in seiner Macht steht, um zu helfen, wo es nötig ist. Mit Geld, Kontakten und Verbindungen.

Allerdings betont Oelschleger: »Es gibt nie Geld.« Wünsche werden an den Verein herangetragen, »dann recherchieren wir, und wenn der Wunsch förderungswürdig ist, erfüllen wir ihn«, erläutert die Vereinsvorsitzende. Wie zum Beispiel den Clown, den der Förderverein für das Sommerfest des Kinder- und Jugendzentrums engagiert hat.

Oder die Fleisch- und Wurst- und die Getränkespende, die über die bisher geknüpften Kontakte zustandekamen. Die Kinder haben sich riesig gefreut. Das haben sie bei dem Sommerfest gezeigt, und das haben sie Barbara Oelschleger mit einem großen Dankeschön gezeigt.

Die 60 Kinder und Jugendlichen, die in fünf Gruppen betreut werden, haben ein gemeinsames Bild gemalt. Das großformatige Kunstwerk soll die Wand im Büro von Barbara Oelschleger zieren.

So hat der Verein viel Freude ans Hasenbergl gebracht und das erreicht, was er wollte: Kinderlachen. Schnell und unbürokratisch hilft der auf 16 Mitglieder angewachsene Verein.

Wer Interesse hat mitzuhelfen, kann sich an den Förderverein Privates Institut für Kinderträume e.V., Boschetsrieder Straße 10 a, 81379 München, Tel: 74 28 00 12, wenden.

Der Verein nimmt Spenden an auf dem Konto 29 29 2000 bei der Stadtsparkasse München (BLZ: 701 500 00). Spendenquittungen werden ausgestellt.

Artikel vom 13.08.2003
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