Gremium fordert zügige Finanzierung

Schnell zum neuen Stadion

Fröttmaning · Für das Fußballstadion in München-Fröttmaning sind auch kostenintensive Verbesserungen am Fernstraßennetz erforderlich.

Dafür muss der Bund zusätzliche Mittel, insbesondere für den Ausbau der A 9 im Norden von München, bereitstellen, da diese nicht aus den ohnehin schon stark unterfinanzierten Fernstraßenprogrammen des Bundes finanziert werden können.

Das stellte die unter Leitung von Innenstaatssekretär Hermann Regensburger am 7. Oktober in der Obersten Baubehörde bereits zum vierten Mal tagende Lenkungsgruppe fest, die Ministerpräsident Edmund Stoiber eingesetzt hat, um die rechtzeitige Fertigstellung der notwendigen Straßenanbindungen sicherzustellen.

Auf Veranlassung Regensburgers wird Bayern daher bei der Verkehrsministerkonferenz am 16./17. Oktober einen Beschlussvorschlag einbringen. Danach soll die Bundesregierung aufgefordert werden, analog zur Hannoveraner Expo 2000 außerplanmäßig Mittel für die Bundesfernstraßen zur verkehrlichen Erschließung der Fußballstadien der Weltmeisterschaft 2006 an allen zwölf geplanten Standorten bereitzustellen.

Die Lenkungsgruppe trifft regelmäßig zusammen, um in gemeinsamen Gesprächen die für das Stadion notwendigen äußeren straßenverkehrlichen Erschließungsmaßnahmen zu koordinieren.

Nach Feststellung des Innenstaatssekretärs liegen die Planungen voll im Zeitplan. für den Halbanschluss an der A 99 und für den verkehrsgerechten Umbau der Anschlussstelle (AS) München-Fröttmaning an der A 9 wird die Autobahndirektion Südbayern noch in diesem Herbst die Durchführung der Planfeststellungsverfahren bei der Regierung von Oberbayern beantragen.

Im Frühjahr 2003 folgt der Antrag für den sechsstreifigen Ausbau der A 9 zwischen den AS Frankfurter Ring und München-Fröttmaning. Der Vorentwurf für den achtstreifigen Ausbau der A 9 zwischen den Autobahnkreuzen (AK) München-Nord und Neufahrn geht bis Ende 2002 ins Genehmigungsverfahren.

Parallel dazu werden bereits die Planfeststellungsunterlagen erstellt. Regensburger betonte, dass die Ausbaumaßnahmen an der A 9 bei zügiger Finanzierung durch den Bund bis zum Beginn der Fußballweltmeisterschaft 2006 abgeschlossen werden könnten.

Sollte der Ausbau mangels Finanzierung nicht zeitgerecht erfolgen, sollen als Zwischenlösung sowohl zwischen den AS Frankfurter Ring und Freimann in beiden Richtungen als auch zwischen den AK München-Nord und Neufahrn in Richtung Süden zeitweise Standstreifenfreigaben erfolgen. Die Planungen dazu werden zur Zeit erstellt.

Artikel vom 16.10.2002
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