ADAC rät: Vorsichtig fahren bei Baustellen

Rat und Tat von »Stauis«

Stauberater stehen Autofahrern in den Ferien zur Seite.

Stauberater stehen Autofahrern in den Ferien zur Seite.

Staus auf den Autobahnen, glühende Hitze in den Fahrzeugen, weinende, gelangweilte Kinder auf den Rücksitzen!

So sieht sicherlich auch in diesem Jahr wieder für viele Reisende der Start in die bayerischen Schulferien auf den Autobahnen aus.

Zu einer Institution sind inzwischen die ADAC-Stauberater geworden. In den vergangenen 21 Jahren sind bundesweit auf deutschen Fernstraßen jährlich 140 Stauberater unterwegs. Allein in Bayern werden diesmal wieder 35 ADAC-»Stauis« – darunter sechs Frauen – bereit sein, um mit Rat und Hilfe den Wartenden zur Seite zu stehen.

Kostenlos und unbürokratisch helfen sie an den kommenden Hauptreise-Wochenenden bis einschließlich 28. September den oft genervten Urlaubern bei unfreiwilligen Verkehrsstopps. Unterwegs sind die »Seelentröster« mit den gelb-weißen Motorrädern auf allen Autobahnen in Bayern und in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Automobil- und Tou-ringClub (ÖAMTC) auch auf dem Brenner und der Tauernautobahn.

In der Hauptreisezeit sind sie tagsüber während der Hinreise jeweils am Freitag und am Samstag bis zum Einbruch der Dunkelheit auf den Autobahnen zu finden. Während der Rückreisezeit jeweils am Samstag und am Sonntag.

Schon wieder eine Baustelle, stöhnen sicherlich wieder viele Reisende, wenn sie in den nächsten Wochen auf den Autobahnen in und außerhalb Bayerns unterwegs sein werden. Verbreiterungen von Fahrbahnen, Ausbesserungsarbeiten der Asphaltdecke oder Erneuerung der Fahrbahnmarkierungen sind jedoch notwendig, um auch zukünftig einen reibungslosen Verkehrsfluss zu ermöglichen.

Der ADAC macht darauf aufmerksam: Baustellen sind notwendig, bergen aber auch Gefahren für den Autofahrer. Um sicher durch die Engstelle zu kommen sollten Verkehrsregelungen eingehalten, Fahrbahnmarkierungen beachtet und die Ausschilderungen – wie etwa Geschwindigkeitsbegrenzungen – innerhalb der Baustelle befolgt werden. Das Tempo liegt hier im Durschnitt bei etwa 60 bis 80 Stundenkilometer.

Lastkraftwagen, Wohnwagen, Wohnmobile oder Fahrzeuge mit Anhänger müssen die rechte Fahrbahn benützen. Der Grund: Die Spur ist breiter ausgelegt. Autofahrer, denen die linke Überholspur zu eng wird und nicht an den breiten Fahrzeugen auf der rechten Seite vorbeifahren wollen, sollten sich ebenfalls rechts einordnen, um den nachfolgenden Verkehr nicht zu behindern.

Bei der Einfahrt in die Baustelle gilt: Runter vom Gas! In Ein- und Ausfahrten kommt es bei zu hoher Geschwindigkeit immer wieder zu Unfällen. Zusätzlich muss mit Fahrbahn überquerenden Baustellenfahrzeugen gerechnet werden. Häufig kommt es vor, dass ein Mitarbeiter den Verkehr mit Hilfe einer Fahne regeln muss. Die Hinweise des Personals müssen unbedingt beachtet werden.

Weiterhin rät der ADAC: In Baustellen muss mit einer wechselnden Qualität oder Verschmutzung der Asphaltdecke gerechnet werden. Der Zustand kann nicht nur für Auto- sondern auch für Motorradfahrer gefährlich werden.

Auch hier: Runter mit dem Gas! Sollte es zu einer Panne kommen, gelten die selben Verkehrsregelungen wie bei unfreiwilligen Stopps auf den Autobahnen oder den Landstraßen.

Artikel vom 07.08.2002
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