„Lilalu“ - 4. Zirkusfestival im Park - präsentiert von den weiß-blauen Münchner Wochenanzeigern

„Stillsitzen strengstens verboten“

Eine Woche Zirkusfestival „Lilalu“ im Olympiapark für Kinder, Jugendliche und Familien - das ist der ultimative Ferientipp für die Lesrinnen und Leser der Münchner Wochenanzeiger.

MÜNCHEN. Unter dem Motto „Umsonst & Draußen“ lockt vom 26. August bis 1. September eine sensationelle Angebotsfülle, die keine Wünsche offen läßt. Denn was könnte schöner sein, als mit Gleichaltrigen bei Sport und Spiel Spass zu haben und dabei tolle Kunststücke zu lernen, selbst im Rampenlicht einer Zirkusmanege zu stehen und die Begeisterung der Zuschauer zu spüren, berühmte Künstler zu treffen und ihnen über die Schulter zu schauen bzw. sich von ihnen unterhalten zu lassen? Das alles bietet „Lilalu“, präsentiert von den Münchner Wochenanzeigern.

Übertreffen ließe sich das einwöchige Programm allenfalls durch eine Verlängerung auf mindestens zwei Wochen. Das war auch das Ziel der Initiatoren vom Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg und der Organisatorin Monika-Anna Seliger vom Stadtjugendamt. Doch das Geld für die zweite Woche war trotz der Mitwirkung zahlreicher Sponsoren nicht aufzutreiben. Darauf machte Seliger bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des 4. Zirkusfestivals „Lilalu“ auf dem Tollwood-Gelände im Olympiapark, wo später auch die Zirkusstadt stehen wird, aufmerksam.

Schauspieler Michael Mendl, der gerne wieder mit den jungen Artisten vom Kinderzirkus „Lilalu“ zusammerarbeitet, stellte deutlich heraus, dass das Festival alles Andere als eine „elitäre Veranstaltung“ sei, nur weil die Teilnehmerzahl bei den vormittäglichen Zirkus-Workshops auf 250 begrenzt sei. Gerne hätte man viel, viel mehr Kindern die Möglichkeit geboten, von Artisten aus aller Welt in die schönsten Sparten der Zirkuskunst eingeführt zu werden und in mehreren Gala-Vorstellungen ihr Können zu zeigen. Doch dafür fehlten einfach die Mittel.

Im offenen Kinder- und Jugendprogramm „Umsonst & Draußen“ gibt es für alle 6- bis 17Jährigen aber noch genügend Gelegenheit, Zirkusluft zu schnuppern. An Möglichkeiten, seiner Fantasie und seinem Bewegungsdrang freien Lauf zu lassen, wird es nicht fehlen. Jeden Nachmittag vom 26. August bis 1. September steht der Olympiapark-Süd von 14 bis 18 Uhr Kopf, z.B. bei Loopings mit dem Aero Trimm, beim Skaten mit und ohne Profi-Tipps, bei den Graffiti-Kursen mit dem international bekannten Münchner Künstler Loomit, beim Mitmachzirkus „Trau Dich“ und der „Dummen Augustine“ (Motto: „Stillsitzen strengstens verboten“), ganz zu schweigen von den vielen tollen Aufführungen auf der Open-Air-Bühne am Nachmittag (von Literatur bis HipHop).

Neu - und vor allem noch nicht ausgebucht - sind heuer die Schnupperkurse für zirkusbegeisterte Erwachsene. Auch sie können täglich von 10 bis 14 Uhr zaubern, jonglieren, Comic-Zeichnen oder Percussion lernen (Tel. 233-343 50). Ebenfalls ein Novum ist das Abendprogramm im Galazelt (insgesamt werden heuer sieben Zirkuszelte aufgebaut). Auch dieses Angebot mit Zirkus-Galas und Kindertheater richtet sich an jung und alt. Die Eintrittsgelder tragen dazu bei, das Festival zu finanzieren. Zusätzlich gibt es auf der Open-Air-Bühne im Biergarten auch abends ein kostenloses Livemusik-Programm von Bayerischen Klängen über Soul und Jazz bis Rock und Reggae.

Zu den großzügigsten Sponsoren des Zirkusspektakels gehört der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg, auf dessen Antrag der Ferienspass auch zurückgeht. Er förderte das Gesamtprogramm mit 7500 Euro und die Workshop-Teilnahme von zwölf Flüchtlingskindern aus der Gemeinschaftsunterkunft Emma-Ihrer-Straße mit 924 Euro aus seinem Budget. Die Stadtsparkasse München steuerte 10.000 Euro bei (Scheckübergabe war bei der Pressekonferenz im Rahmen des Tollwood-Festivals) und kündigte an, im nächsten Jahr noch 5000 Euro draufzulegen, wenn es mit der zweiten Woche klappen sollte. Dafür drücken auch wir, die Münchner Wochenanzeiger, schon jetzt die Daumen und unterstützen das Ferienangebot für unsere Leserinnen und Leser gerne. (U.L.)

Artikel vom 24.07.2002
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