Olympischer Teamgeist

Gemeinschaftssinn und ein gutes Führungsteam halten den FC zusammen: 2. Vorstand Klaus Sambauer mit Sohn, 1. Vorstand Horst Herget (mit Sohn) und Dagmar Herget, Leiterin der Jugendabteilung (v.li.). Foto: Privat

Moosach · Vom Kfz-Betrieb in den Fußballverein – diesen Weg schlägt Horst Herget drei mal pro Woche ein und selbst die Wochenenden verbringt er im Verein.

Er ist der erste Vorstand des Moosacher Fußballvereins FC Olympia. Knapp 200 Mitglieder hat der Club – wenig im Vergleich zum PSV oder Moosach-Hartmannshofen, die jeweils über 1.000 Mitglieder zählen. Dennoch stellt der FC neun Mannschaften. Neben der ersten gibt es eine Alt-Herren-Mannschaft und seit 1996 auch eine Jugendabteilung. Diese wird von Hergets Frau Dagmar betreut. Dem Vereinsvorstand liegt die Jugend besonders am Herzen: »Ich liebe Kinder. Deshalb mache ich den Job überhaupt.«

Ursprünglich war es die Fußballbegeisterung seines Sohnes Maxi, heute in der D1-Jugend, die Herget zu Olympia gebracht hat. Sechs Jahre ist das her. Zunächst war er zweiter Vorstand, letztes Jahr übernahm er das Amt des ersten Vorstands. Sein Vorgänger Josef Artmann hatte den Verein fast von der ersten Stunde an geleitet.

1977 hatte der Verein von der Stadt die Zusage erhalten, dass er gemeinsam mit Allach 49 ein Spielgelände beziehen dürfe. Daher gilt dieses Jahr als das Gründungsjahr. Von Beginn an teilen sich die beiden Vereine die Anlage an der Saarlouiser Straße – »völlig problemlos«, wie Herget versichert. Zehn Jahre hatten die Kicker auf einen Sportplatz warten müssen. Die eigentliche Vereinsgründung war bereits 1967 gewesen, auf einer Kirchenwiese. Und da in unmittelbarer Nähe für die Olympischen Spiele gebaut wurde, war der Name für den Club schnell gefunden.

Seit seiner Gründung lebt der FC Olympia davon, dass sich zahlreiche Leute engagiert um die Vereinsarbeit kümmern. »Es geht nur, weil wir zusammenhalten«, sagt Herget stolz. Bestes Beispiel: Andreas Schmalz. Er musste verletzungsbedingt aus der ersten Mannschaft ausscheiden. Den Club zu verlassen käme für ihn deswegen aber nicht in Frage: »Ich bin seit zwölf Jahren beim Verein. Ich mag die Leute einfach.« Als Vereinsbeirat arbeitet er weiter am Erfolg des FC mit.

Die nächste organisatorische Herausforderung steht bereits vor der Tür: Am 15. und 16. Juni feiert der FC Olympia sein 25-jähriges Bestehen mit Fußballturnier, Ehrensalut des »Moosacher Schützenkranzes«, Bierzelt und vielem mehr. Besonderes Highlight dieser Feier wird der Besuch der zweiten Bürgermeisterin Gertraud Burkert sein, der Schirmherrin des Vereins. Die Vorfreude auf das Fest ist schon jetzt groß.

Und wenn die Politiker erst mal da sind, dann kann man auch mal anklingen lassen, »dass wir gerne das Vereinsheim vergrößern würden«, hofft Herget . pt

Artikel vom 24.04.2002
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