Barbara Weckwerth, Mutter eines Schulkindes

»Es gibt noch Alternativen!«

Auf dem Boden des Pausenhofes haben Eltern von Schulkindern Markierungen angebracht. Sie sollen das Ausmaß der Container vor Augen führen.	
	Foto: rme

Auf dem Boden des Pausenhofes haben Eltern von Schulkindern Markierungen angebracht. Sie sollen das Ausmaß der Container vor Augen führen. Foto: rme

»Selbstverständlich bin ich nach wie vor der Meinung, dass die Türkenschule dringendst saniert werden muss. - Jedoch nicht auf Kosten der Kinder!

Der Beschluss des Schulausschusses ist aus meiner Sicht äußerst bedauerlich, da ich immer noch auf eine einvernehmliche Lösung mit Schulreferat, Schulleitung und Elternschaft gehofft hatte.

Nun, da die Gelder für die Aufstellung der Container freigegeben sind, kann ich zumindest vorschlagen, auf deren Qualität zu achten.

Mögliche Alternativen sollten auch jetzt nicht endgültig ausgeschlossen werden. Eine Teilauslagerung von Hort und Schule (oder auch Kindertagesstätte und Hort) auf das Gelände nördlich der Feuerwehr wäre meiner Ansicht nach noch immer eine Alternative. – Zumal dort schon einmal die Agnespost ausgelagert war.

Laut Beschlussvorlage der Schulausschuss-Sitzung sind ja doch noch einige Standorte in Prüfung. Oft ist der Umbau eines bestehenden Gebäudes, wie eventuell das ehemalige Katastrophenschutzgebäude an der Heßstraße, wesentlich kostengünstiger als die Aufstellung von Containern.

Auf Grund ihrer räumlichen Enge und der Dichte ihrer Belegung, ist die Türkenschule meiner Ansicht nach ein Präzedenzfall, der sich nicht mit den vom Schulreferat bisher angeblich problemlos durchgeführten Bauprojekten »vergleichen« lässt. Das geht besonders aus der durchaus ernst gemeinten Position des Bauzauns im Genehmigungsplan hervor: Er sollte sich in vier Meter Abstand vor den vierzig Meter langen Containern befinden!

Auf Drängen der Eltern wurde er zwar hinter die Bäume verschoben, doch das verbessert die Situation im Schulhof nur bedingt.

Man sollte wirklich weiter Lösungen suchen, bevor die Problematik durch geschaffene Tatsachen offensichtlich wird. Ich wünsche mir noch immer etwas mehr Kooperationsbereitschaft seitens des Schulreferates. Wir Eltern bestehen zum Beispiel noch immer darauf, ein unabhängiges Gutachten bezüglich eventuell vorhandener Schadstoffe anfertigen lassen zu dürfen und warten auf eine entsprechende Erlaubnis des Schulamtes.«

Artikel vom 18.04.2002
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