Pfarrverband Haidhausen schwer getroffen

Haidhausen · Orgel in St. Wolfgang beschädigt

Die Hälfte der Orgelpfeifen wurde herausgerissen und mutwillig demoliert, in originale Teile der Windversorgung wurde hineingestochen. Foto: PV Haidhausen

Die Hälfte der Orgelpfeifen wurde herausgerissen und mutwillig demoliert, in originale Teile der Windversorgung wurde hineingestochen. Foto: PV Haidhausen

Haidhausen/München · Um den 28. September herum sind bisher Unbekannte in die historische Keates-Orgel von St. Wolfgang eingebrochen – und haben diese schwer beschädigt. Die Hälfte der Pfeifen sei herausgerissen und mutwillig demoliert, teilt der katholische Pfarrverband Haidhausen mit. In originale Teile der Windversorgung von 1907 wurde hineingestochen und so die Luftzufuhr lahm gelegt.

Der Schaden beläuft sich in St. Wolfgang auf etwa 6225 Euro – ein Betrag, der den Pfarrverband und die Kirchenmusik vor große Probleme stellt, nachdem ein ähnlicher Einbruch in der ersten Jahreshälfte auch schon an der Orgel in St. Elisabeth stattgefunden hat.

Zusätzlich wurden bei der Schadensbegehung noch weitere Mängel festgestellt, die dringend behoben werden müssen, so dass sich eine Renovierung der Orgel auf rund 25.000 Euro belaufen würde.

"Sabotage und mutwillige Zerstörung"

"So eine Sabotage und mutwillige Zerstörung kann keiner in unserem Pfarrverband begreifen", meinen Pfarradministrator Pater Alfons Friedrich und der Leitende Kirchenmusiker in St. Wolfgang, Stefan Ludwig. Es handelt sich bei dem beschädigten Instrument um die einzige historische Orgel aus England in ganz Bayern. 2003 war sie mit enormen finanziellen Aufwand in Leeds abgebaut und in München wieder aufgebaut worden.

Artikel vom 22.10.2019
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