»Was den Landkreis bewegt« von Robert Niedergesäß, Landrat des Landkreises Ebersberg

Unsere Kreisklinik Ebersberg – mehr als ein Krankenhaus

V.i.S.d.P.: Robert Niedergesäß. Foto: Landratsamt Ebersberg

V.i.S.d.P.: Robert Niedergesäß. Foto: Landratsamt Ebersberg

Ebersberg · Geschafft! Bauabschnitt Nummer neun ist fertig – der letzte der langen Umbau- und Neubauphase der Kreisklinik Ebersberg. Damit ist der seit 1992 eingeleitete Wandel unserer Kreisklinik Schritt für Schritt in ein modernes Gesundheitszentrum vollendet.

Jetzt ist auch die Renovierung und Sanierung des großen Bettenbaus abgeschlossen. Entstanden ist ein Klinikgebäude, das Patienten und Pflegern ein großzügiges, behindertengerechtes, helles Ambiente bietet. Ein Krankenhaus hat an dieser Stelle in Ebersberg eine lange Tradition. Schon 1878 stand hier das erste – ein städtisches. Im Jahr 1956 hat es der Landkreis übernommen und ausgebaut. Ende der Achtziger Jahre fiel dann die weitreichende Entscheidung, die Klinik nicht an einen neuen Standort zu verlegen, sondern die notwendigen Erweiterungen und Erneuerungen an bisheriger Stelle durchzuführen. Die folgenden fast drei Jahrzehnte haben Patienten, Pflegekräften, Ärzten und den anderen Beschäftigten in der Klinik phasenweise einiges abverlangt. Bauen im Bestand, das kann sich jeder vorstellen, bedeutet Lärm, bedeutet Umzüge innerhalb des Hauses usw. ... Eine abschnittsweise Erneuerung hat aber den Vorteil, dass man die rasanten Fortschritte in der Medizintechnik berücksichtigen und damit mit den aktuellen Entwicklungen Schritt halten kann. Heute ist unsere Kreisklinik technisch und medizinisch auf höchstem Niveau angelangt. Das hat zur Folge, dass die Arbeitsplätze für sehr gute Ärzte attraktiv sind und Spezialisten hier ein adäquates Arbeitsumfeld vorfinden. Das kommt den Patienten zu Gute, denn um sie geht es ja. Auch über die Landkreisgrenzen hinaus hat unsere Kreisklinik einen sehr guten Ruf. Bei Patientenbefragungen erhält sie Bestnoten. Und noch etwas ist an unserer Klinik einmalig. Die Baldhamerin Ehrentraud Jakob hat ihr gesamtes Vermögen dem Landkreis für Zwecke der Kreisklinik vererbt. Damit können in den nächsten Jahren Maßnahmen umgesetzt werden, die weit über die Regelleistungen einer Klinik hinausgehen. Mit einem neuen und attraktiven Bistro, dem »Jakob-Stüberl« konnten wir einen ersten Akzent setzen. Frau Jakob hat mit ihrer Entscheidung den vielen Patientinnen und Patienten und allen, die dort ihren Arbeitsplatz haben, eine großen Dienst erwiesen. Mit der Unternehmensphilosophie, Hightech-Medizin mit persönlich-individueller Betreuung zu verbinden, tritt die Klinik den Beweis an, dass kommunal geführte Kliniken zukunftsfähig sind. Und eines ist sicher: Unsere Kreisklinik wird in der Hand des Landkreises bleiben, denn wir brauchen sie mehr oder weniger und früher oder später alle.

Artikel vom 04.04.2019
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