Die Fortbewegung im eigenen Auto bedeutet Mobilität mit Privatsphäre. Das kann kein anderes Verkehrsmittel leisten. Wir haben uns an den Komfort gewöhnt, und zwar so sehr, dass wir die eigentlich unübersehbaren Nachteile doch nicht sehen.
Das lassen wir uns einiges kosten. Ein Auto ist mit Abstand das teuerste Verkehrsmittel, das man nutzen kann. Über 40 Stunden im Jahr wenden wir allein für die Parkplatzsuche auf, in den Städten ist es noch mehr. Dafür stehen wir so oft im Stau, dass man das schon als Parken bezeichnen kann. Auf der anderen Seite das Fahrrad: Es bietet keine Sicherheit und man fährt bei Wind und Wetter „Cabrio”. Es ist die kluge Alternative, nicht die komfortable. Bei der Enge auf Münchens Straßen bleibt uns immerhin die Diskussion über ein Tempolimit erspart. So seh ich das.