Glühwein, Limes, Langosch. Und immer Kolping!

Die Kolpingsfamilie ist am Wochenende auf dem Christkindlmarkt in Ebersberg vertreten

Auch der Dienst hinter dem Tresen des Glühweinstands der Kolpingsfamilie auf dem Ebersberger Christkindlmarkt führt jung und alt zusammen und macht sichtlich Spaß. Foto: ©Kolpingsfamilie Ebersberg

Auch der Dienst hinter dem Tresen des Glühweinstands der Kolpingsfamilie auf dem Ebersberger Christkindlmarkt führt jung und alt zusammen und macht sichtlich Spaß. Foto: ©Kolpingsfamilie Ebersberg

Ebersberg · Ebersberger Christkindlmarkt ohne Kolpingsfamilie – das ist gar nicht vorstellbar. Und auch nicht zu befürchten: Am Wochenende 24. und 25. November ist die Kolpingsfamilie Ebersberg wieder mit ihren drei Ständen auf dem Marienplatz vertreten.

Adventsmärkte – Weihnachtsmärkte – Christkindlmärkte

Mit dem Glühweinstand, dem Langosch-Stand der Gruppe 50+ und dem „Limes-Stand“ der Kolpingjugend. Und ebenfalls wie immer: Die Erlöse an allen drei Ständen kommen gemeinnützigen Zwecken zugute. Schon seit einigen Wochen organisiert das „Glühweinstand-Team“ um Liane und Andi Gigler ihren jährlichen „Großeinsatz“: Kolping-Vorsitzender Holger Häusgen ist beispielsweise für die Rezepturen der verschiedenen Glühweine – Rot, Weiß und alkoholfreien Punsch – zuständig. Und obwohl er behauptet, sich jedes Jahr streng an die Rezepte zu halten, finden die anderen Kolpingfreunde bei der obligatorischen Glühweinprobe zwei Wochen vor dem Christkindlmarkt, dass die Glühweine „heuer aber anders – besser – schmecken!“

In den Tagen vor dem Christkindlmarkt duftet es in vielen Küchen der Kolpingmitglieder nach frisch gebackenem Apfelbrot, denn das muss ein paar Tage durchziehen, damit es richtig schmeckt. Hier hat jede Kolping-Aktive ihr eigenes Familienrezept, das natürlich eisern gehütet wird. So ist es eigentlich ein adventliches Wunder, dass trotzdem das Apfelbrot jedes Jahr anders und immer besser schmeckt, wie viele Apfelbrotliebhaber inzwischen überzeugt sind. Apropos: Auf dem Christkindlmarkt bekommt jeder Glühwein-Käufer ein Stück Apfelbrot dazu.

Beim „Limes-Stand“ der Kolpingjugend gehört geschmackliche Abwechslung hingegen sozusagen zum Programm: In der Küche von Familie Larasser wird vor dem Christkindlmarkt kräftig gemixt, verrührt und in Flaschen abgefüllt. Rezepte? „Die gibt es natürlich“, erklärt Nora Larasser, „aber wir wiegen Erdbeeren, Himbeeren und andere Früchte nicht mit der Grammwaage ab. Und auch nicht Wodka & Co., die den fruchtigen Drinks erst den richtigen Pfiff geben. Und die, weil beim Mixen und Aufkochen natürlich auch probiert werden muss, das abschließende Säubern und Aufräumen der doch ziemlich klebrig gewordenen Küche ziemlich erschweren. Verkauft werden die Limes-Flaschen auf dem Christkindlmarkt natürlich nur an Volljährige.

Seit rund 20 Jahren zieht sich der Duft von Langosch durch den Ebersberger Christkindlmarkt. Die fleißigen Aktiven der Gruppe 50+ um Heidi und Walter Gigler, Ingrid Abinger, Resi Heringer, Rosi Gigler, Marille Ketterl, Lotte Riederer und Roswitha Hülser backen das ungarische Hefeteiggebäck aus siedendem Fett heraus unermüdlich in ihrer kleinen Holzhütte, die übrigens von der Langoschgruppe nach eigenen Plänen speziell dafür gebaut worden ist. Bis der Teig, den wieder die Bäckerei Freundl bereitstellt, aufgebraucht ist. Den Langosch gibt es – wie beim ungarischen Original – süß oder pikant.

Neu in diesem Jahr: Generationswechsel im Langoschstand! Erstmals stehen Mitglieder der Kolpingjugend den „Seniorinnen und Senioren“ der Kolpingsfamilie zur Seite, um in die Geheimnisse und die Abläufe des Langoschbackens eingeweiht zu werden. Im Jahr darauf soll es dann andersrum sein – die Erfahrenen werden den Jungen assistieren. „Es soll ja weitergehen mit dem Langoschstand am Christkindlmarkt“, sind die Aktiven der Langosch-Gruppe froh, in der eigenen Verbandsjugend ihre Nachfolger gefunden zu haben.

Drei Stände – alles Kolping! Was auch bedeutet, dass die Reinerlöse aus den Ständen gemeinnützig gespendet werden. So unterstützte im vergangenen Jahr die Kolpingjugend mit 1.000 Euro unter anderem aus dem Limes-Verkauf die „Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München“. Die Langosch-Gruppe spendete ihrerseits allein im vergangenen Jahr 1.200 Euro an die Kinder-Hilfsaktion „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks. Und die Glühweingruppe lässt ihre Erlöse Hilfsprojekten in Ebersberg wie den Sozialfonds der Stadt und internationalen Hilfsprojekten zukommen. Kolping-Vorsitzender Holger Häusgen: „Wer an unseren Ständen isst, trinkt oder einkauft, tut sich also selbst und vielen bedürftigen Menschen in Nah und Fern etwas Gutes.“

Auch bei der Organisation des Ebersberger Christkindlmarktes und bei dessen Auf- und Abbau sind übrigens viele Kolpingmitglieder seit vielen Jahren dabei, um den veranstaltenden Bund der Selbständigen zu unterstützen. So beschenkt Diakon Herbert (Winni) Schütze, der als Präses die Kolpingsfamilie religiös begleitet, als Heiliger Nikolaus die Kinder auf dem Christkindlmarkt. Und nicht zuletzt stellt die Kolpingsfamilie, im Wechsel mit dem Trachtenverein, alle zwei Jahre das Ebersberger Christkindl – in diesem Jahr Sophie Spitzer von der Kolpingjugend.

Artikel vom 19.11.2018
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