Durch die frühe Dunkelheit steigt die Gefahr von Wildunfällen

Erding · Die Zeitumstellung machen die Tiere nicht mit

In der Dunkelheit sehen Autofahrer das Wild viel schlechter. Das Wild wiederum sieht das Auto, kann aber die Gefahr nicht einschätzen. So passieren im Herbst immer wieder Wildunfälle. Foto: VA

In der Dunkelheit sehen Autofahrer das Wild viel schlechter. Das Wild wiederum sieht das Auto, kann aber die Gefahr nicht einschätzen. So passieren im Herbst immer wieder Wildunfälle. Foto: VA

Erding · Seit einigen Tagen gilt wieder die Normalzeit. Das bedeutet, dass der Berufsverkehr in die Dunkelheit fällt. Aber gerade um diese Zeit der Dämmerung sind vielfach die Wildtiere unterwegs und damit steigt das Risiko erheblich, dass sich ein Wildunfall ereignet.

Dazu kommen noch häufig Nebel oder Nieselregen und die Straßen sind durch das Herbstlaub sehr glatt. In diesem Jahr tragen die Eichbäume reichlich Eicheln, die oft vom Wild direkt am Straßenrand aufgenommen werden, eine zusätzliche Gefahr.

Die Erdinger Jäger appellieren darum an die Autofahrer, jetzt besonders vorsichtig zu fahren und besonders auch den Fahrbahnrand im Auge zu behalten. Jetzt schließen sich die Rehe auch zu Sprüngen von mehreren Rehen zusammen. Darum ist damit zu rechnen, dass einem Reh, das über die Fahrbahn gesprungen ist, oft ein weiteres folgt. Steht doch ein Reh auf der Fahrbahn, dann sollte kontrolliert gebremst werden, ohne ein Ausweichmanöver, das oft im Graben oder am Baum endet.

Möglicherweise getötetes oder verletztes Wild darf auf keinen Fall mitgenommen werden. Der Fahrer sollte lediglich die Unfallstelle absichern, das Wild eventuell von der Fahrbahn nehmen und die Polizei benachrichtigen, die ihrerseits den zuständigen Jäger verständigt und auch eine Unfallbestätigung für die Versicherung ausstellt.

Oft können Wildunfälle durch vorsichtiges Fahren vermieden werden, gerade dort wo ein Schild vor einem Wildwechsel warnt und die blauen Wildwarnreflektoren angebracht sind. Die Jäger kennen ihre Reviere und wissen, wo Gefahren drohen.

Themenseite: Tiere in München

Artikel vom 19.11.2018
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