Stadtrats-SPD sieht jetzt eine große Chance

Die Erdinger Stadträtin Jutta Harrer (SPD) sieht eine Chance, dass endlich die seit Jahren gestellte Forderung ihrer Partei auf einen durchgängigen 20-Minuten-Takt auf der S-Bahn-Linie 2 nach Erding verwirklicht wird. Anfang Oktober hatte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder angekündigt, dass der Freistaat 15 Millionen Euro jährlich zahlt, um an den Außenästen der S-Bahn einen stabilen 20-Minuten-Takt einzurichten.

Aus diesem Anlass stellte die Stadträtin eine Anfrage bei der Stadtratssitzung, ob die Stadt Erding sich für einen 20-Minuten-Takt, von dem letztlich alle Bahnhöfe an der S2 von Markt Schwaben bis Erding profitieren würden, einsetzen werde. Hier bestehe für die Große Kreisstadt Erding Bedarf, meint Harrer. Als Beispiel führte sie die exemplarische Verkäuferin an, die mit einem Dienstschluss um 20 Uhr die S-Bahn um 20.15 Uhr am Münchner Marienplatz nicht erreichen könne. Die nächste S-Bahn fährt dann 40 Minuten später um 20.55 Uhr. Damit komme die Verkäuferin nach 21.30 in Erding am Bahnhof an - und müsse dann den weiteren Heimweg antreten. "Wenn wir eine Reduzierung des Individualverkehrs wünschen, müssen wir den öffentlichen Nahverkehr stärken - auch mit einer Taktverbesserung. Dies hilft den Pendlern und der Umwelt", so die Stadträtin. Oberbürgemeister Max Gotz (CSU) sicherte zu, dass sich die Verwaltung um einen stabilen 20-Minuten-Takt in den Randzeiten bemühen werde.

Artikel vom 09.11.2018
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