Hier werden Schüler zu Geschäftsleuten

P-Seminar des Dorfener Gymnasiums: Mehrwegbecher als Geschäftsidee

Die Schülerinnen und Schüler gehen mit einer ökologisch klugen Idee an den Markt. Jetzt muss es auch ökonomisch funktionieren.

Die Schülerinnen und Schüler gehen mit einer ökologisch klugen Idee an den Markt. Jetzt muss es auch ökonomisch funktionieren.

Dorfen · Erneut setzt ein P-Seminar des Gymnasiums Dorfen mit der Gründung eines Schülerunternehmens seine kreativen Produktideen in die Tat um und tätigt seine ersten Schritte auf dem Gebiet der Start-up-Unternehmen.

15 jugendliche Mitarbeiter versuchen engagiert, ihr Produkt zu vermarkten und erfolgreich auf dem Markt zu platzieren. Entsprechend dem Leitbild der Umweltschule wollen die Schüler mit selbstentwickelten Mehrwegbechern dazu beitragen, den Verbrauch von Einwegbechern beim Genuss von Getränken zu reduzieren. Diese Idee entstand, weil in der schuleigenen Mensa Heißgetränke bisher nur in Pappbechern ausgegeben wurden. In der neu gegründeten Schülerfirma "WorkRdy" nahm diese Idee Gestalt an. Bei der Wahl einer passenden Vorlage für den Becher waren viele Kriterien entscheidend. So sollte der Becher unter anderem für einen einfachen und praktikablen Einsatz in der Schule geeignet sein und ohne großen logistischen Aufwand vermarktet werden können. Dann wurde der Becher mit dem eigenen Logo versehen und in Produktion gegeben. Außerdem entschied man sich dafür, zur Individualisierung des Produkts Sticker anfertigen zu lassen. Für die Herstellung der Becher ist innerhalb des Unternehmens ein eigenes Team zuständig. Weitere Teams zeichnen für Vertrieb, Marketing und Finanzen verantwortlich.

Zu erwerben gibt es den Dorfener Kaffeebecher nicht nur bei Feierlichkeiten wie dem anstehenden Weihnachtskonzert des Gymnasiums oder in der schuleigenen Cafeteria, sondern auch bei teilnehmenden Läden in Dorfen, wie dem Markt "Kramerei am Kreisel". Doch das Unternehmen ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern arbeitet unter anderem an der Realisierung eines thermoisolierten Bechers, um das Angebot an Produkten zu erweitern. Die Schüler hoffen, mit ihren ersten eigenen Schritten im Bereich der Unternehmensgründung viele wertvolle Erfahrungen zu sammeln und auch wirtschaftlich positive Resultate zu erzielen. Dabei sind sie nicht die einzige Gruppe junger Unternehmer, sondern Teil des deutschlandweiten Programms "Junior – Wirtschaft erleben", das regelmäßig Schüler begleitet und unterstützt, um sie mit der Welt der Wirtschaft vertraut zu machen. Ungeachtet dieser Unterstützung liegt die Hauptverantwortung bei den Schülern des P-Seminars.

Artikel vom 10.11.2018
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