Kommt das neue Sportgelände im Süden von Aßling?

Gemeinde kann sich das Grundstück sichern

Bürgermeister Hans Fent (rechts) und Geschäftsleiter Wilfried Graupen mit einer Planskizze, wie das Sportgelände einmal angelegt sein könnte. Foto: Gemeinde Aßling

Bürgermeister Hans Fent (rechts) und Geschäftsleiter Wilfried Graupen mit einer Planskizze, wie das Sportgelände einmal angelegt sein könnte. Foto: Gemeinde Aßling

Aßling · Was lange währt, wird endlich gut, lautet ein Sprichwort. Und genau das wünschen sich die Aßlinger Sportler, allen voran auch die Gemeinde Aßling, die seit geraumer Zeit nach Flächen für ein mögliches Sportgelände „Ausschau“ gehalten hat.

Waren es doch immer wieder die zunehmend schlechten Bedingungen, zu sportlichen Events „auf den Büchsenberg zu kommen“. Dass es mit den Sportstätten der Gemeinde Aßling nicht mehr zum Besten steht, ist seit Jahren bekannt. „Sowohl der Trainingsplatz aus den 50er Jahren, Vereinsheim und Umkleide, als auch das obere Fußballfeld aus den 80er Jahren, sind in die Jahre gekommen“, fasst Bürgermeister Hans Fent den Zustand zusammen und fügt an, „kein Aushängeschild für die Gemeinde“. Was nach mehreren Jahrzehnten nicht weiter verwunderlich ist.

In den fünfziger Jahren wurden der Trainingsplatz und das Vereinsheim gebaut. Mittlerweile sind die Gebäude in die Jahre gekommen, ausreichend Parkplätze und Bewässerungsmöglichkeiten fehlen. Lediglich einer der Fußballplätze ist mit einer Beleuchtungsanlage ausgestattet, was die Trainingsmöglichkeiten im Herbst und Frühjahr stark einschränkt. Die Beschattung des Fußballplatzes aufgrund des umliegenden Waldes verursacht einen hohen jährlichen Pflegeaufwand für den Verein. Gleicher Meinung sind die Verantwortlichen des Sportvereins und haben deswegen in diversen Aufrufen an den Bürgermeister um Abhilfe gebeten.

Die Gemeinde ist nun, nach längerer Suche, fündig geworden und konnte für diesen Zweck ca. 50.000 m² südlich des Gewerbegebietes an der Rosenheimer Straße notariell sichern, die Verträge wurden unterzeichnet und vom Gemeinderat bereits genehmigt. Dennoch zeigt sich Bürgermeister Hans Fent noch zurückhaltend. Auch wenn der jahrzehntelange Kampf ein Ende zu haben scheint — noch ist nichts in trockenen Tüchern. Weitere Genehmigungen sind notwendig. Doch die Zuversicht wächst.

Hans Fent zum vorgesehenen Zeitplan: „Als erstes muss der Flächennutzungsplan geändert werden, in der Folge erfolgt die Aufstellung eines Bebauungsplanes „Sportgelände“. Er blickt zuversichtlich in die Zukunft. Dass irgendjemand dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung machen könnte, glaubt er nicht. Eine zeitliche Prognose, wann das Vorhaben realisiert werden soll, wagt er aber noch nicht. Es geht dabei immerhin um ein Grundstück in der Größe von rund fünf Hektar. Sobald nach Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen das Sportgelände erstellt ist, kann der untere Sportplatz am Büchsenberg aufgegeben und für eine Wohnbebauung genutzt werden.

Immerhin eine Fläche, auf der mehrere Bauparzellen ausgewiesen und verkauft werden könnten. Mit dem Erlös kann die Gemeinde Aßling zumindest einen kleinen Teil der Kosten, die für das neue Sportgelände anfallen, abdecken. Eine neue Sportanlage bietet allen Bevölkerungsschichten und Altersgruppen die Chance und den Anreiz zur aktiven sportlichen Betätigung – ein wichtiges Ziel deshalb für die Gemeinde, ein neues Sportgelände zu entwickeln, weil so ein ausreichendes und vielfältiges Angebot an Sportmöglichkeiten geschaffen werden kann.

Artikel vom 07.11.2018
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