Für ein Zeichen von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung

"Wir alle sind Moosach"

Im Rahmen der Kulturreihe "Wir alle sind Moosach" treten die unterschiedlichsten Menschen auf, die eines gemeinsam haben: Sie leben und/oder lieben Moosach. Fotos: Archiv

Im Rahmen der Kulturreihe "Wir alle sind Moosach" treten die unterschiedlichsten Menschen auf, die eines gemeinsam haben: Sie leben und/oder lieben Moosach. Fotos: Archiv

Moosach · "Wir alle sind Moosach – egal wo unsere Wurzeln sind, egal welcher Religion wir angehören. Hier leben wir gut zusammen." Der Bezirksausschuss 10 Moosach hat mit Beteiligung Moosacher Institutionen in der Zeit vom 8. bis 17. November verschiedene Veranstaltungen unterschiedlicher Couleur organisiert.

Mit dieser Veranstaltungsreihe soll noch mehr Raum für Begegnung geschaffen werden und damit ein Zeichen für gegenseitigen Respekt und Wertschätzung gesetzt werden.

Auch in Moosach treffen im Alltag Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur aufeinander. Jeder bringt seine Geschichte mit. Missverständnisse und Herausforderungen bieten so viel Stoff für unterhaltsame Geschichten. Unter dem Motto „Kulturbrille auf los geht´s los!“ spielt das Improensemble „impro à la turka“ mit jeder Menge Witz und Charme kurze Einakter. Die Schauspieler agieren als unsichtbarer Vermittler zwischen den Kulturen mit einem gewissen Augenzwinkern. So regt es die Zuschauer auf spielerische Art und Weise zum Nachdenken an und lädt ein, vermeintlich "weitverbreitetes" zu hinterfragen. Mit den Vorgaben des Publikums werden diese kurzen Einakter, ganz ohne Text und ohne Regisseur, frei erfunden. Am Freitag, 9. November, findet dieses Improtheater statt. Uhrzeit und Ort: 20 Uhr im Pelkovenschlössl, Eintritt 10 Euro.

Ein "Heimspiel" gibt es am Sonntag, 11. November bei einem Bilder- und Figurentheater. Um 15 Uhr im Pelkovenschlössl geht es ab 6 Euro für Kinder ab 8 Jahren los. Ein kurzweiliger Streifzug durch deutsche Sprache und Kultur soll es werden, mit kurzen Texten und Geschichten, mit Geigenklang und Falt-Kunststücken: Hedwig Rost und Jörg Baesecke führen die kleinen und großen Besucher ab 8 Jahren von den Brüdern Grimm über Bach und Goethe bis zur Nationalhymne, von daheim geradewegs ins Schlaraffenland – und wieder zurück.

Im Frühjahr erhielten sie für ihr Repertoire den Tassilo-Preis. Die Zuschauer kommen ins Mitsummen, Miträtseln und Mitsprechen, Eltern und Großeltern erinnern sich vielleicht an die eigene Kinderstube und manchen wird es danach in den Fingern jucken, selbst etwas zu falten oder zu kritzeln, zu singen oder sich auf die Suche nach besonderen Wörtern zu machen. Reservieung unter Tel. 14 33 818 21. Am 12. und 13. November um 10 Uhr gibt es Vorstellungen für Grundschulen: Preis auf Anfrage.

Am Donnerstag, 15. November um 17 Uhr laden Vertreter der Weltreligionen am Ort ein zum Gebet für den Frieden. Im Anschluss wird gelesen: Alle Moosacher Bürger können Auszüge aus Werken, die das Thema Toleranz, Ausgrenzung und Respekt behandeln, vorlesen. Die Lesezeit pro Vorleser beträgt 5 Minuten. Anmeldung unter Tel. 14 33 818 21 mit Name, Text, Quellenangabe und Kontaktdaten.

Am Freitag, 16. November, gibt es die "Bartók Melange" um 20 Uhr im Pelkovenschlössl, Eintritt für 15 Euro. Die drei Salzburger Musiker Georg Winkler (Klarinette), Hubert Kellerer (Akkordeon) und Peter Aradi (Kontrabass) präsentieren ihr umjubeltes Programm "Klezmer Pur", mit dem sie sensibel und kraftvoll die reichen Traditionen jiddischer Musik ins Heute transportieren. So virtuos wie fokussiert vereinen sich die Instrumente zu einem einmaligen Klanggemälde, einem vitalen Mosaik von Lebensfreude, Melancholie und Sinnlichkeit. Sie spannen an diesem Abend einen kraftvollen Bogen von Igor Stravinsky bis Erwin Schulhoff, von Béla Bartók bis ins osteuropäisch-jiddische Schtetl mit Klezmer.

Artikel vom 07.11.2018
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