Doppelter Heimerfolg in Giesing

Nächster Kantersieg für Amateur-Löwen

Torschütze zum 2:0: Cesar Marmolejo Quique. Foto: Anne Wild

Torschütze zum 2:0: Cesar Marmolejo Quique. Foto: Anne Wild

München-Giesing-Sendling-Neuperlach · Die Reserve der Amateur-Löwen bleibt weiter eine Torfabrik. Dem 11:2 gegen den Latino Munich SV am vergangenen Wochenende ließen sie ein 5:0 (1:0) gegen die DJK Sportbund Ost folgen. Auch der Giesinger Kreisliga-Mannschaft gelang ihr zweiter Sieg in Folge. Mit 4:3 (2:1) unterlag in einer turbulenten Partie der BSC Sendling 1918 an der Grünwalder Straße.

Die Gäste vom DJK Sportbund Ost hielten in der A-Klasse Gruppe 4 die Partie gegen den TSV 1860 München IV lange offen. Die 1:0-Halbzeitführung durch Slobodan Disic (33. Min.) konnte das Heimteam erst in der Schlussviertelstunde, als bei den Gästen sichtlich die Konzentration schwand, zu einem Kantersieg ausbauen. Robert Werner (79. und 80. Min.) sowie Marko Krusko (86. Min.) und Sebastian Punzi Martinez (88. Min.) trugen sich in die Torschützenliste ein. »Wir kommen langsam in ruhigeres Fahrwasser, die Mannschaft hat den schweren Rucksack, den sie zu Saisonbeginn trug, abgelegt – wir spielen jetzt wieder Fußball«, berichtet Amateur-Trainer Christian Ranhart.

Die 65 Zuschauer, die im Anschluss bei kühlem Novemberwetter die Kreisliga-Begegnung zwischen dem TSV 1860 München III und dem BSC Sendling beobachteten, wurden für ihr Kommen mit einem spannenden Spielverlauf und sieben Toren belohnt. Beide Mannschaften boten Vollgas-Fußball. Die Amateur-Löwen legten los wie die Feuerwehr und kamen durch Yusuf Saho (14. Min.) und Cesar Marmolejo Quique (24. Min.) zu einem zwei Tore Vorsprung. Efe Ok konnte noch vor dem Pausenpfiff auf 1:2 verkürzen (36. Min.).

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie hektisch. Die Gäste bekamen von Schiedsrichter Florian Wagner einen Handelfmeter zugesprochen, der Proteste auslöste. Max Stark, der angebliche Sünder im Strafraum, riss sein Trikot hoch, um den Schiedsrichter den deutlich sichtbaren Ballabdruck auf seiner nackten Haut zu präsentieren. Er hatte einen wuchtigen Schuss direkt auf den Körper bekommen. Zurücknehmen wollte Wagner seine Entscheidung aber auch nicht mehr und Ercan Demircan traf zum 2:2 (54. Min.).

Die überschwängliche Freude der Gäste währte jedoch nicht lange. Nur drei Minuten später traf nach einem abgewehrten Freistoß Giesings Rechtsverteidiger Onur Türedi mit einem sehenswerten Dropkick aus 20 Metern zum 3:2 (57. Min.). Der Ball rauschte wie an einer Schnur gezogen ins Netz. Oliver Vrljevic im Tor der Sendlinger blieb keine Abwehrmöglichkeit. Zwanzig Minuten vor Schluss haderte Vrljevic lautstark mit seinen Vorderleuten. Bei einem direkten Freistoß vom Feimi Antemoglou aus zweiundzwanzig Metern zogen die Spieler in der Mauer die Köpfe ein – der Ball landete zum 4:2 im Tor (70. Min.). Doch die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen. Marco Candussi stellte den erneuten Anschlusstreffer her (73. Min.). Die Schlussoffensive der Lila-Weißen brachte nichts mehr ein und der TSV 1860 München III schiebt sich mit seinem zweiten Dreier in Folge aus der Abstiegszone der Tabelle.

(as)

Artikel vom 05.11.2018
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