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Stadt verbietet Großveranstaltungen in der Halle des Sportvereins
Tauziehen beim ESV
Berg am Laim. Die in die Jahre gekommene Sporthalle sanieren und ausbauen - das wäre der große Traum der Verantwortlichen des Eisenbahnsportvereins (ESV) München-Ost.
Doch das Unternehmen gestaltet sich alles andere als einfach. Denn seit über 10 Jahren kämpft der ehrenamtliche Präsident Peter Baier gegen Windmühlen. Einen Erweiterungsplan für Halle, Schützenstand, Kegelbahnen und Vereinslokal samt Biergarten hat Baier von seinem Vorgänger übernommen. Doch die Kosten von ca. 4 Millionen Euro waren für den Verein nicht zu finanzieren.
1992 wurde der Lokalbaukomission dann eine Sparvariante vorgelegt. Bei der Prüfung des ca. 1,7 Millionen Euro-Projektes, stieß die Stadt aber auf ein Problem. Denn der ESV besitzt zwar die Gebäude, nicht aber das Grundstück. Das gehörte der Deutschen Bahn. »Voraussetzung für eine Genehmigung der Baumaßnahmen wäre eine Entwidmung gewesen«, erklärt ESV-Geschäftsführerin Susanne Kühnl, die mitsamt Geschäftsstelle aus Platzgründen längst ausgelagert wurde. In der Folgezeit gehörten für sie Anrufe beim Eisenbahnbundesamt zur Tagesordnung.
Im November 2000 schien der Traum vom Umbau dann endlich zum Greifen nah: Nach der Entwidmung legte der ESV Baupläne die nur noch die nötigsten Maßnahmen enthielten zur Genehmigung vor. Die niederschmetternde Nachricht folgte im Jahr 2001 auf dem Fuß: Aus dem südlichen Rand des Geländes war ein Biotop geworden. »Die untere Naturschutzbehörde hat den Bau abgelehnt«, erinnert sich Präsident Baier düster. Trotz allem blieb er Optimist.
Um das Biotop nicht zu gefährden, sollte die neue Kegelbahn in den Keller der Halle verlegt werden. Jetzt stellte die Stadt fest, dass der ESV nach dem Umbau keine eigene, sechs Meter breite, Feuerwehrzufahrt rundherum hätte. Schlimmer noch, er hat sie jetzt schon nicht. »Als die Deutsche Bahn in verschiedene Gesellschaften aufgeteilt wurde, hat irgendwer am Schreibtisch die Grenze zum ESV festgelegt - genau hinter der Halle«, erzählt Susanne Kühnl. »Wenn wir die vorgeschriebenen Abstände nicht einhalten können, dürfen wir aber kein Versammlungsraum mehr sein.«
Prompt flatterte dem ESV kurz vor Weihnachten 2001 ein Brief ins Haus, in dem die Stadt den Verein aufforderte, alle Großveranstaltungen sofort abzusagen. Denn mehr als 200 Leute dürften nicht mehr in die Halle. Um wenigstens die großen Faschings-Veranstaltungen noch durchführen zu können, gewährte die Stadt schließlich eine Gnadenfrist bis zum 1. Mai. »Was dann wird ist allerdings fraglich«, meint Susanne Kühnl. »Der Verein, mit immerhin 758 Mitgliedern unter 18 Jahren, lebt schließlich zum Teil davon, dass er die Halle für solche Veranstaltungen vermieten kann.« ct
Artikel vom 13.02.2002Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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