Mit dem Fahrrad von Holzkirchen zum Kirchsee fahren

Holzkirchen · Radeltour zum Kirchsee

Wer durch das Bayerische Oberland radelt, muss fest daran glauben, dass der Herrgott ein Bayer ist. 	Foto: hw

Wer durch das Bayerische Oberland radelt, muss fest daran glauben, dass der Herrgott ein Bayer ist. Foto: hw

Holzkirchen · Manch­mal ist es am besten, eine Landschaft mit allen Sinnen zu »erfahren«. Aus der Holzkirchner Wiesen- und Hügellandschaft führt diese Tour zu den Ufern des Kirchsees in eine Landschaft, die nur so überquillt vor Wasser und wilder, vielfältiger Natur.

Daneben laden das Kloster Reutberg zur Besinnung und das Bräustüberl zu einer gemütlichen Rast ein. In Holzkirchen führt der Weg auf der Tölzer Straße ortsauswärts und weiter auf dem Radweg entlang der B 13. Nach dem Umspannwerk der Isar-Amper-Werke folgt man an der Abzweigung dem Wegweiser »Dietramszell« nach rechts.

Bevor die Straße mit einer Rechtskurve endgültig in den Wald eintaucht, biegt man nach links Richtung Kleinhartpenning/Buch ab. Weiter geht es am südlichen Waldrand auf der Teerstraße. Immer geradeaus führt die Straße bald etwas bergan. Von der Höhe sieht man das freistehende Pestkircherl St. Sebastian, das vermutlich aus dem 17. Jahrhundert stammt. In der Senke vor einem liegt Kleinhartpenning. An der Straßeneinmündung beim Schreinerwirt fährt man links, an der nächsten Kreuzung folgt man dem Wegweiser »Hackensee« nach rechts, wendet sich aber gleich vor dem Bauernhof wieder nach links, auf ebener Straße weiter, nicht geradeaus hinunter zum Hackensee. Zwischen den Hügeln des Asberg und der ehemaligen Raketenstation hindurch kommt man an dem abseits der Straße liegenden Ried vorbei. In den wenig gemähten Straßengräben kann sich im Sommer eine herrliche Vielfalt an Blumen und Gräsern entwickeln.

Nach 1,5 Kilometern stößt man auf die B 13 nach Bad Tölz, der man nach rechts folgt. Rechts oben auf einem Wiesenfleck steht der Leithenhof mit einer kleinen Kapelle. Jetzt fährt man die Serpentine des »Leithner Gasteigs« hinunter; an seinem Fuße geht es nach rechts in Richtung Kirchsee weiter. Die Straße führt steil hinunter in die Ebene des Kirchsee­baches. Am Weg liegt Babenberg – ein Sägewerk, bis 1914 auch als Getreidemühle genützt, das die Wasserkraft des Kirchseebaches zum Holzsägen nutzt.

Man fährt weiter auf das Kloster Reutberg zu. Leicht ansteigend führt der Weg zum Kloster Reutberg mit seiner alles überragenden Barockkirche und seinem gemütlichen Klosterbräustüberl, das zur zünftigen und vor allem köstlichen Brotzeit einlädt. Die Klosterkirche hat ­eine herrliche Innenausstattung; die Seitenaltäre stammen aus dem Rokoko. Von dort ist es nur noch ein Katzensprung bis zum Kirchsee. Da Teile des Ufers als Naturschutzgebiet ausgewiesen sind, darf nur am Nordurfer gebadet werden. Das Wasser dort ist herrlich warm.

Artikel vom 14.08.2018
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