Löwen-Reserve holt zweiten Saisonsieg

Hattrick für Ugur Türk

Matchwinner: Ugur Türk. Archivfoto: Anne Wild

Matchwinner: Ugur Türk. Archivfoto: Anne Wild

München-Giesing-Unterföhring · Vor 300 Zuschauern in Unterföhring gelang der jungen Reserve des TSV 1860 München ihr zweiter Saisonsieg. Beim 4:2 (1:1) über den Regionalliga-Absteiger FC Unterföhring drehten die Giesinger zweimal einen Rückstand. Vor allem Ugur Türk hatte mit drei Toren in der zweiten Halbzeit einen besonderen Tag. Das Giesinger U21-Team klettert mit dem Auswärtserfolg aus dem Tabellenkeller.

Trotz eines forschen Beginns der Gäste aus Giesing, die sich einige hochkarätige Torgelegenheiten erspielten, durften nach 37 Minuten, dem Spielverlauf nach etwas überraschend, die Unterföhringer jubeln. Malcom Olwa Luta gelang der Führungstreffer. Nach einem Eckball konnte Alexander Spitzer kurz vor dem Pausenpfiff mit einem Kopfstoß zum 1:1 ausgleichen (44. Min.).

Eine knappe Viertelstunde war im zweiten Durchgang gespielt, als der FCU weiter vom ersten Saisonsieg träumen durfte. Nach einer starken Kombination traf Andreas Faber – der Sohn des Präsidenten – zum 2:1 (59. Min.). Doch die Weiß-Blauen schüttelten sich kurz und Ugur Türk kam zu seinem großen Auftritt. Innerhalb von 14 Minuten gelang dem 21-Jährigen ein lupenreiner Hattrick.

In der 66. Minute traf er zum 2:2-Ausgleich, in der 75. Minute brachte er die Löwen-Reserve nach einer Ecke in Führung und in der 80. Minute, als gleich drei Sechzger auf das vom jungen Ex-Bayern-Schlussmann Daniel Shorunkeh-Sawyerr gehütete Tor zuliefen, setzte er die Kugel zum 4:2-Endstand ins Netz. Bei den Unterföhringern kam in der Schlussphase Lassana Boubacar zum Einsatz, der manchen Beobachtern noch aus seiner Zeit in der dritten Mannschaft des TSV 1860 München ein Begriff sein dürfte.

Löwen-Ausbilder Sebastian Lubojanski sprach von einem guten Spiel seiner Mannschaft. »Das 1:1 zur Pause war glücklich für den Gegner. Eigentlich hätten wir in Führung gehen müssen. Ärgerlich war, dass das 0:1 durch einen Konter im Anschluss an einen Freistoß von uns in der gegnerischen Hälfte fiel.« Man habe in der zweiten Halbzeit das Tempo hochhalten wollen und bei der Hitze auf einen Kräfteeinbruch beim Gegner gesetzt. Trotz der schwierigen Platzverhältnisse war es gelungen, die Partie zu drehen. »Wir hätten höher gewinnen müssen. Das heute war eine spielerische Steigerung. Schade nur, dass wir wieder zwei Gegentore gefangen haben. Die waren nicht nötig.« Nicht nur wegen seiner drei Treffer lobte Lubojanski seinen besten Torschützen: »Ugur hat auch nach hinten konzentriert gearbeitet.«

Am kommenden Samstag, den 11. August ist der Titelfavorit SV Pullach zu Gast beim TSV 1860 München II. Anstoß der Partie ist um 14 Uhr. Kapitän bei den Raben aus dem Isartal ist Ex-Löwe Christoph Dinkelbach.

(as)

Artikel vom 06.08.2018
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