Mutwillige Zerstörung

Vogelhasser in Harlaching unterwegs

In Harlaching wurden nun schon zum vierten Mal Nistkästen für Meisen mutwillig zerstört.  	Foto: Toni Kistler

In Harlaching wurden nun schon zum vierten Mal Nistkästen für Meisen mutwillig zerstört. Foto: Toni Kistler

Harlaching · Wer macht so etwas? Diese Frage steht dem Ehepaar Kistler ins Gesicht geschrieben, als sie die Überreste der Nistkästen sehen, die eigentlich Meisenkindern sicheren Schutz hätten bieten sollen. Die sinnlose Zerstörungswut hat sich schon mehrfach an den Vogelhäusern ausgelassen, doch die Naturschützer geben nicht auf.

Schon viermal hat der Vogelhasser in diesem Jahr zugeschlagen und dabei jedes Mal einen Schaden von mehreren hundert Euro verursacht. Ehrenamtliche Helfer versuchen die Naturschützer den Schaden zu beheben, reparieren die Nistkästen wenn möglich, oder kaufen Ersatz. Allein das Aufhängen in mehreren Metern Höhe verursacht einen enormen Aufwand. Die Kistlers machen das gern, denn in dem Harlachinger Revier zwischen Säbener Straße und St.-Quirin-Platz ist der Bruterfolg der Vögel gut – sofern ihnen nicht die Nisthöhlen zerschlagen werden. Die Zerstörung von Nistkästen ist kein Dummejungenstreich, sondern Sachbeschädigung und ein Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz, das Vögel und ihre Bruten unter besonderen Schutz stellt. Familie Kistler und der Landesbund für Vogelschutz hoffen jetzt nach diesem Aufruf, dass sich dieser sinnlose Vandalismus nicht fortsetzt und dass die Vögel in Zukunft ungestört ihre Jungen in Harlaching aufziehen können.

Artikel vom 19.07.2018
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