Der Landkreis feiert den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres

Feuer und Flamme

Ein schönes Feuer, kühle Getränke, Steckerlfisch und »a gscheite Musi«: Es gibt viele gute Gründe auf einem Sonnwendfeuer vorbeizuschauen. Foto: Stefan Dohl

Ebersberg/Landkreis · Am Donnerstag (21. Juni) – dem astronomischen Sommeranfang – ist der längste Tag und die kürzeste Nacht dieses Jahres. In Ebersberg geht um 5.09 Uhr die Sonne auf und erst um 21.17 Uhr wieder unter. Damit ist – gemessen an der Tageslänge – der Höhepunkt des Sommers 2018 erreicht. Ab jetzt werden die Tage langsam aber stetig wieder kürzer.

Die Zeit der Sommersonnenwende ist traditionell auch die Zeit der Sonnwendfeuer. Seit dem 11. Jahrhundert lässt sich dieser ursprünglich heidnische Brauch bereits zurückverfolgen. Mit der Christianisierung fällt das Namensfest des heiligen Johannes des Täufers nicht ohne Zufall in die Woche der Sommersonnenwende. Auch in München und im Umland hat sich diese Tradition in manchen Gemeinden noch erhalten. Wir haben folgend einige Sonnwendfeuer im Landkreis Ebersberg für Sie aufgelistet:

In der Kreisstadt Ebersberg wird am Freitag (22. Juni) um 20.45 Uhr auf der Ludwigshöhe das Sonnwendfeuer entfacht. Los geht’s um 19.30 Uhr auf dem Marienplatz mit einer Schussfolge der Böllerschützen, danach spielt der Ebersberger Spielmannszug und die Stadtkapelle Ebersberg. Dazwischen sind Auftritte der Goaßlschnalzer des Trachtenvereins zu bewundern. Die Wanderung hinauf zur Ludwigshöhe mit den Fahnenabordnungen der Vereine führt über die Sieghartstraße, Richardisweg, Eberhardstraße, Am Piel zur Heldenallee. Kinder und Jugendliche können wieder mit der »Eisenbahn« der Faschingsgesellschaft auf die Ludwigshöhe fahren lassen. Ab 21 Uhr folgt dort – nach dem Entzünden des Feuers – ein Musik- und Trachtlerprogramm und die traditionelle »Feuerrede« von Bürgermeister Walter Brilmayer.
Bereits ab 17 Uhr feiert am selben Tag (22. Juni) auch die Freiwillige Feuerwehr Vaterstetten am neuen Platz neben dem Verkehrsübungsplatz (gegenüber dem OHA-alten Platz) die Sommersonnenwende. Selbstverständlich gibt es auch wieder den beliebten Steckerlfisch, Leckeres vom Grill sowie kühle Getränke. Dieses Jahr erstmalig auch Hugo und Aperol Spritz. Das Sonnwendfeuer (bei jedem Wetter) wird um ca. 20 Uhr angezündet.

Im nördlichen Landkreis lädt in Pliening die CSU und die örtliche Junge Union am Freitag, 22. Juni, ab 18 Uhr rund um das Plieninger Bürgerhaus (Geltinger Straße 43) zu ihrer traditionelle Johannifeier ein. Bei Einbruch der Dunkelheit wird ein Holzstoß entzündet. Für Essen und Trinken ist mit Würstl, Käse, Steaks, Wein, Bier und sonstige Getränken gesorgt. Für Kinder steht zudem wieder eine Hüpfburg bereit.

Auch in der Gemeinde Moosach bei Grafing zeichnet sich die örtliche CSU für die Sonnwendfeier verantwortlich. Termin ist am Samstag, 23. Juni, um 18.00 Uhr am Alten Bahnhof.

In Oberpframmern ist ebenfalls die Feuerwehr für das Sonnwendfeuer verantwortlich. Dass Fest beginnt am Samstag, 23. Juni (Ausweichtermin 30. Juni) um 18 Uhr auf der großen Wiese hinter der Mehrzweckhalle.

In Hohenlinden findet die Sonnwendfeier der Böllerschützen auf einer Wiese im Ortsteil Berg statt. Beginn ist am Samstag, 30. Juni, um 18 Uhr.

In der Gemeinde Baiern wird das Sonnwendfeuer am Samstag, 23. Juni am Jakl-Kreuz angezündet.

In Steinhöring kann man ein Sonnwendfeuer am Samstag, 23. Juni, um 18 Uhr am Bergsee bewundern. Dieses wird von der Katholischen Landjugend entzündet.

Am Samstag, 30. Juni, wird es auch wieder heiß in Trudering: Ab 15 Uhr findet auf der Truderinger Festwiese das 11. Truderinger Sonnwendfeuer statt. Veranstalter des größten Sonnwendfeuers in der Landeshauptstadt sind der Truderinger Burschenverein und die Freunde der Freiwilligen Feuerwehr Trudering.

Artikel vom 20.06.2018
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