Besucherzahlen erreichen neue Höchstmarke

Tollwood: Erwartungen noch übertroffen

650.000 Besucher genossen Feuer und Eis, Zauberflöte und Caveman, Party und Begegnung

MÜNCHEN. Mit einer riesigen Silvesterparty ging das Tollwood-Winterfestival am 31. Dezember zuende. Wieder ist es einem engagierten, fleissigen und kreativen Team unter der Leitung von Rita Rottenwallner gelungen, ein grosses multikulturelles Fest mit Anregungen für alle Sinne auf die Beine zu stellen - unterstützt von Präsentatoren wie den weiss-blauen Münchner Wochenanzeigern und unter der neuen Schirmherrschaft von Fremdenverkehrsdirektorin Dr. Gabriele Weishäupl. Was die Besucherzahlen angeht, wurden die Erwartungen der Veranstalter sogar noch übertroffen. Insgesamt kamen während der Laufzeit vom 29. November bis 31. Dezember rund 650.000 Besucher aus dem In- und Ausland auf die farbenprächtig beleuchtete Zeltstadt und den „Markt der Ideen“ auf der Theresienwiese.

Allein 14.000 Besucher sahen die One-man-Comedy-Show Caveman (allabendlich 500 an 29 Veranstaltungstagen), und rund 20.000 Opernfreunde amüsierten sich bei Mozarts „Zauberflöte“ (durchschnittlich 850 an 24 Veranstaltungstagen). Beide Vorstellungen waren ein großer Erfolg und durchgehend ausverkauft. Die Zauberflöte wurde wegen der großen Nachfrage sogar verlängert, so dass vom 2. bis 6. Januar weitere 4.200 Besucher gezählt werden konnten.

Auch das grösstenteils kostenlose Veranstaltungsprogramm mit Konzerten, Lesungen und Kinderprogramm in der Tief-im-Wald-Bar war sehr gut besucht. Das von Viktoria Raith geleitete Zelt hat mittlerweile Kultstatus erreicht und ist einer der grössten Besuchermagnete auf dem Winter-Tollwood geworden.

Auch die Neuheiten fanden schnell begeisterte Anhänger: Das Russische Zelt Fürst Igor spielte täglich russische Live-Musik und bot russische Kunst und Kulinarisches. Die Eisbar auf dem „Baum der Erleuchtung“ wurde sogar über Weihnachten hinaus verlängert und lockte auch zwischen den Jahren mit coolem Flair und heissen Getränken, während die Kinder vor allem die weltrekordverdächtige Eisrutsche von 14 Metern Länge liebten. Eine aussergewöhnliche Attraktion waren die Eisskulpturen des amtierenden Europameisters im Eisschnitzen, Christian Staber. Insgesamt wurden über 20 Tonnen Eis für Bar, Rutsche und Eisskulpturen verarbeitet. Einen reizvollen Kontrast boten die Feuerperformances unter der Gesamtleitung von Ludwig Frank.

Ungefähr 275 Stände mit Kunsthandwerk und Gastronomie aus aller Welt verkauften zwischen dem 29. November und dem 23. Dezember ihre Waren auf dem 30.000 qm großen Gelände. Trotz teilweise eisiger Temperaturen zeigten sich die Händler mit ihren Umsätzen durchaus zufrieden. Insgesamt fanden 70 weitere Veranstaltungen statt, von denen 65 kostenlos waren.

Mit einem rauschenden Silvester-Fest mit internationalen Bands schloss das Tollwood-Winterfestival 2001 seine Pforten. Rund 8000 Münchner und Nicht-Münchner kamen auf die Theresienwiese, um in das neue Jahr zu tanzen. Falls der Abschied (vom Tollwood-Festival) sehr schwerfiel: Es gibt für 2002 erstmals einen Tollwood-Kalender. Darin erinnern 12 Farbfotos an die besten Produktionen der letzten Jahre. Zu beziehen unter: www.tollwood.de/aktuell. Außerdem sind es ja auch nur noch wenige Monate bis zum nächsten Festivalstart im Juni. Auch wenn man es momentan nicht glauben kann - der nächste Sommer kommt bestimmt. (U.L.)

Artikel vom 09.01.2002
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...