Bürgergruppe ruft neue Website ins Leben

Bürger fordern die Ortsumgehung der ST2080 durch den Ebersberger Forst

Die Verkehrsbelastung auf der ST2080 in Forstinning und Moos nimmt seit Jahren stark zu.	Foto: Carl Teine

Die Verkehrsbelastung auf der ST2080 in Forstinning und Moos nimmt seit Jahren stark zu. Foto: Carl Teine

Forstinning · Die Bürgergruppe Schwaberwegen/Moos setzt sich unter dem Motto »Pro Ortsumgehung Forstinning« für den geplanten Bau der Umgehungsstraße ein, die zu einem kleinen Teil durch denEbersberger Forst führt.

Die neue Website der Bürgergruppe bündelt in Zukunft Argumente für den aktuellen Planungsvorschlag und befürwortet eine schnelle Umsetzung der Planungen. Der Zusammenschluss aus betroffenen Familien, die von der gestiegenen Verkehrsbelastung an der ST2080 direkt betroffen sind, leidet seit Jahren unter den steigenden Verkehrszahlen. Mit der Website wollen sie zeigen, welch einen Gewinn die Ortsumgehung für die Menschen in Forstinning und Moos mit sich bringen wird.

Die Anlaufstelle im Internet soll aber auch eine Informationsplattform sein: Neben denBebauungsplänen hat die Bürgergruppe auch ältere Alternativ-Planungen eingestellt und die historische Entwicklung der Straße anhand älterer Bilder dargestellt. Die Seite soll dadurch zu einer sachlichen Diskussion beitragen und für Verständnis für die geplante Ortsumgehung schaffen. Zu erreichen ist die Website ab sofort unter http://pro-ortsumgehung-forstinning-st2080.de/

»In Zeiten, in denen wir über hohe Feinstaubbelastungen in Städten sprechen, muss unsere Gruppe nicht mehr deutlich machen, welchen gesundheitlichen Risiken die Anwohner der ST2080 ausgesetzt sind«, sagt Carl Teine Sprecher und Organisator der Bürgergruppe Schwaberwegen / Moos. »Mit unserer Internetseite wollen wir vielmehr zeigen, für welche Belastungen die Straße ursprünglich ausgelegt war, welche Planungen durch den Ebersberger Forst richtiger Weise verworfen wurden und dass die jetzige Lösung ein wirklich guter Kompromiss für alle Beteiligten darstellt«, so Teine weiter. Deshalb gibt es auf der Website auch einen historischen Teil. Die in den 70er Jahren gebaute ST2080 wurde in den 80er Jahren an die Verkehrsbelastung angepasst. Ein vorher nicht vorhandener Gehweg sollte mehr Sicherheit für die Fußgänger auf der Straße bieten. Seit dieser Zeit wurde die Straße baulich nicht mehr verändert.

Der Verkehr allerdings ist um ein Vielfaches gestiegen. Und nicht nur das. Auch die PKWs sind größer geworden und der Schwerlastverkehr hat durch die Ansiedlungen im Gewerbegebiet EBE-Nord extrem zugenommen. Im historischen Vergleich und auf den Bilder der Website und an den Daten und Fakten des Straßenbauamts Rosenheim sieht man deutlich, dass die ursprüngliche Auslastung der Straße mittlerweile bei Weitem überschritten ist. »Das alles wollen wir auf unserer neuen Website darstellen und natürlich auch über aktuelle Ereignisse berichten. Damit die Stimme der Vernunft nicht nur gehört wird, sondern auch ein Gesicht bekommt«, sagt Teine

Artikel vom 02.10.2017
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