Ein Stück Lebensfreude erhalten

Demenzcafé der Malteser in Heimstetten eröffnet

Gäste aus Politik und Kirche kamen zur Eröffnung des CaféMalta. Pfarrer Werner Kienle (Dritter von rechts) segnete das neue Demenzcafé. 	Fotos: Malteser/Wilhelm Horlemann

Gäste aus Politik und Kirche kamen zur Eröffnung des CaféMalta. Pfarrer Werner Kienle (Dritter von rechts) segnete das neue Demenzcafé. Fotos: Malteser/Wilhelm Horlemann

Kirchheim/Heimstetten · Mit der Eröffnung eines Demenzcafés in Heim-stetten (Gemeinde Kirchheim) haben die Malteser ihr Angebot für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung und deren Angehörigen ausgeweitet.

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Das Angebot, für das der Bürgermeister Kirchheims, Maximilian Böltl die Schirmherrschaft übernimmt, richtet sich an alle Betroffenen in der Frühphase der Demenz.

Kirchheim sei eine Gemeinde mit einem engen sozialen Netz, begründete Böltl die Unterstützung für Bedürftige und deren Angehörige mit dem Café Malta. »Ich freue mich, dass wir mit den Maltesern einen neuen Partner gefunden haben, der Bedürftigen hilft«, betonte der Rathauschef.

Lange Erfahrung in der Demenzarbeit

Die Malteser haben eine lange Erfahrung in der Demenzarbeit. Sie richten ihr Angebot auf die Bedürfnisse der Betroffenen aus. »Menschen mit einer Demenz und deren Angehörige vereinsamen im Lauf der Erkrankung häufig«, erklärt Dietlinde Pointner, Leiterin des Café Malta. »Sie ziehen sich entweder selbst zurück, weil die Situation sie immer stärker fordert – oder ihr Umfeld zieht sich zurück, weil es nicht weiß, wie es mit der Situation umgehen soll.« Die Malteser haben auf Basis der palliativen Philosophie unterschiedliche Angebote entwickelt, um Erkrankten wie Angehörigen ein Stück Lebensfreude zu erhalten und Entlastung anzubieten.

Das Café Malta in Kirchheim-Heimstetten (Räterstraße 21) ist ab sofort immer montags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Es soll ein Ort der Begegnung und eine Anlaufstelle für demenziell veränderte Menschen und deren Angehörige sein. In ungezwungener Atmosphäre haben Menschen mit Demenz die Möglichkeit, gut umsorgt durch geschulte Demenzbegleiter gemeinsam Zeit zu verbringen.

Artikel vom 21.09.2017
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