Klare Niederlage gegen Großaspach sorgt für Unmut bei einigen Fans

Unterhaching · Misstöne nach dem Ende der Heimserie

Zufrieden sein mit der Leistung seiner Mannschaft konnte Trainer Claus Schromm nicht.  Gegen die Buhrufe von der Tribüne nahm er die Spieler in Schutz.	Fotos: Christian Riedel

Zufrieden sein mit der Leistung seiner Mannschaft konnte Trainer Claus Schromm nicht. Gegen die Buhrufe von der Tribüne nahm er die Spieler in Schutz. Fotos: Christian Riedel

Unterhaching · Nun also hat es die SpVgg Unterhaching auch im eigenen Stadion erwischt: Erstmals seit fast 22 Monaten mussten die Rot-Blauen wieder eine Heimniederlage in einem Ligaspiel hinnehmen.

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SpVgg Unterhaching: Interview zum letzten Spiel mit Maximilian Bauer, Abwehr
Artikel vom 20.09.2017

Die Pleite gegen die SG Sonnenhof Großaspach fiel mit 1:4 so deftig aus, dass von der Haupttribüne sogar einzelne Buhrufe zu vernehmen waren. Dabei steht der Aufsteiger in die 3. Liga auch nach der zweiten Niederlage in Folge als Tabellenneunter noch recht gut da.

Trainer Claus Schromm, der während der Heimspiele direkt vor der Haupttribüne sitzt, hat die Unmutsbekundungen auch gehört. Nachvollziehen konnte er sie nicht. Er habe sich ein wenig mehr »Gespür für Unterstützung« gewünscht, sagte der 48-Jährige nach dem Spiel.

Unterstützung hat sein Team tatsächlich nötig. Denn es trete derzeit »sensibel« auf, wie es der Hachinger Coach ausdrückte. Nachdem Stürmer Stefan Schimmer gleich in der Anfangsphase mit einem Schuss an den linken Innenpfosten Pech hatte, habe man gespürt, wie nervös seine Mannschaft wurde, erklärte Schromm.

Der Rückstand durch ein Tor von Alexander Aschauer nach exakt einer halben Stunde war so gesehen nur die logische Folge. In der zweiten Halbzeit machten die Gäste dann per Doppelschlag von Daniel Hägele innerhalb von nur zwölf Minuten schon recht früh alles klar. Dem vierten Gegentor durch einen verwandelten Foulelfmeter von Shqiprim Binakaj konnten die Hachinger kurz vor Schluss nur noch den Ehrentreffer von Top-Torjäger Stephan Hain entgegensetzen.

Viel Zeit, ihre Wunden zu lecken, bleibt den Rot-Blauen immerhin nicht: Schon am Mittwochabend, 20. September, gastieren sie ab 19 Uhr beim Drittliga-Urgestein Rot-Weiß Erfurt. Der Verein aus Thüringen ist das einzig verbliebene (also nie auf- oder abgestiegene) Gründungsmitglied der 3. Liga. Erfurt bestreitet dort bereits die zehnte Saison hintereinander.

Nur drei Tage später steht schon das nächste Heimspiel im Sportpark auf dem Programm. Am Samstag, ab 14 Uhr, empfangen die Münchner Vorstädter den SV Meppen. Der langjährige Zweitligist (1987 bis 1998) war im Amateurfußball verschwunden und spielt jetzt seine erste Saison in der 3. Liga.

Wohin geht die Hachinger Reise?

Beide Duelle werden für den weiteren Saisonverlauf der Hachinger richtungsweisend sein. Nach acht Spieltagen stehen alle drei Teams im Mittelfeld der Tabelle direkt hintereinander – aber auch nur wenige Punkte von der Abstiegszone entfernt. T. Wiltschek

Foto: Christian Riedel

Artikel vom 21.09.2017
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