Inspirationsquelle Hermann Hesse

Ausstellung »EigenSinn« im Kunstforum Arabellapark

Literatur und Malerei im Dialog: Dies sind nur vier Möglichkeiten, sich Hermann Hesse künstlerisch zu nähern.	Fotos: VA

Literatur und Malerei im Dialog: Dies sind nur vier Möglichkeiten, sich Hermann Hesse künstlerisch zu nähern. Fotos: VA

Arabellapark · Die Literatur als Inspirationsquelle für ihr künstlerisches Schaffen zu nutzen – das ist der Antrieb der vier Künstlerinnen und des Künstlers, die sich 2012 in der Gruppe »Prisma« zusammengefunden haben.

Literatur und Malerei im Dialog lautet die Prämisse von Monika Müller, Horst Stano, Katrin Stano, Bea Stroppa und Maria Vinuesa.

Am Freitag, 22. September, wird im Kunstforum Arabellapark (Rosenkavalierplatz 16) ihre Ausstellung eröffnet. Zur Vernissage ab 20 Uhr liest Eberhard Adamzig Hesse-Texte. Er wird dazu von Tina Grimm musikalisch mit Hang und Kalimba begleitet. Bis zum Freitag, 3. November, sind die Arbeiten zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Mit ihren unterschiedlichen Positionen nähert sich die Gruppe in der Ausstellung »EigenSinn – ein Hermann-Hesse-Projekt« der Künstlerpersönlichkeit Hermann Hesse, der vor 140 Jahren in Calw geboren wurde.

Existenzieller Kampf zur Selbstwerdung

Monika Müller bearbeitet Themen aus Hesses Werken ausschließlich abstrakt. Bei Hesse berührt sie vor allem die tiefe Wahrnehmung und die Beschreibung unseres existenziellen Kampfes zur Selbstwerdung. Helga Katrin Stanos Sujet ist die Landschaft: Sie fühlt Hesses enger Beziehung zur Natur und zum Lauf der Jahreszeiten nach. Landschaftsbeschreibungen sind bei ihm Metaphern für Lebenssituationen, ebenso wie bei der Malerin, deren Ausdrucksmittel Farben anstelle von Worten sind.

Horst Stano sieht wie Hesse das Leben als Versuch, einen Weg zu sich selbst zu finden. Literatur und Malerei helfen ihm bei seiner Sinnsuche – wohlwissend, dass jede Antwort von neuen Fragen abgelöst wird. Für Bea Stroppa bedeutet Hesses Werk Selbstdarstellung und Selbstanalyse, der Konflikt zwischen dem Ich und der Welt ist auch ihr Thema. In ihren Portraits und Figuren versucht sie, die Wechselwirkung von innerem Zustand und äußerer Erscheinung sichtbar werden zu lassen.

Maria Vinuesa findet eine Brücke zwischen der Dichtung von Hesse und ihrer eigenen Kunst in Form eines Echos, einer Art Korrespondenz. Der Versuch, Balance zu halten zwischen dem Bewussten und dem Intuitiven, mündet in einer Re-Interpretation von Hesses Werk und wird offen für das Spiel der Fantasie.

Die Ausstellung ist zu folgenden Öffnungszeiten geöffnet: montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10 bis 19 Uhr sowie mittwochs von 14 bis 19 Uhr.

Artikel vom 18.09.2017
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