BA fordert weiteren Hallenbau

Giesing/Harlaching · Parkplatz könnte Sportstätte weichen

Der BA 18 schlägt das Areal des Parkplatzes an der Klausener Straße für einen Hallenbau vor. 	Foto: RedH

Der BA 18 schlägt das Areal des Parkplatzes an der Klausener Straße für einen Hallenbau vor. Foto: RedH

Giesing/Harlaching · Die Forderungen des örtlichen Bezirksausschusses Untergiesing-Harlaching sind nicht neu: Bereits in den Jahren 2014 und 2015 hatte das Stadtteilgremium mit Grußadresse an die Stadt München den Bau von zumindest einer neuen Sporthalle im Stadtteil gefordert – zuletzt sogar ein Modell Traglufthalle ins Spiel gebracht.

Die abschlägige Antwort vonseiten der Stadt folgte jetzt. Laut Stadtschulrätin Beatrix Zurek seien die bisherigen Hallen nur zu 80 Prozent belegt. Das steht zumindest im krassen Widerspruch zu Notrufen der örtlichen Vereine. Vor allem der TSV Turnerbund aus Harlaching und der SC München in Untergiesing klagen und klagten immer wieder über nicht ausreichende Kapazitäten.

Der Bezirksausschuss hat deshalb seine Forderung erneuert und präzisiert. Vor dem Hintergrund, dass die Stadt Hallenneubauten vor allem in Schulbauten und –Ausbauten integrieren will, wurde seitens des Referates auch das Modell Traglufthalle abgelehnt. Im kommenden Jahr soll lediglich im Rahmen einer Machbarkeitsstudie geprüft werden, ob an dem zur Erweiterung anstehenden Albert-Einstein-Gymnasium in Harlaching eine weitere Sporthalleneinheit aufgestockt werden soll.

Dem Stadtteilgremium reichte diese planerische Vorausschau nicht. Der BA hievte deshalb im Konsens der Fraktionen eine alte Forderung neu aufs Tableau. Auf dem weitverzweigten Parkplatzgelände hinter der städtischen Sporthalle an der Säbener Straße und direkt an der Klausener Straße kann sich das Stadtteilgremium einen Hallenneubau gut vorstellen. Lediglich in Fragen der Ausgestaltung differieren derzeit bei gleicher Grundausrichtung noch die Ansichten. Während sich etwa SPD-Mandatarin Christa Knappik im Rahmen der letzten Sitzung des Bezirksausschusses für einen Stelzenbau über dem Parkplatz aussprach, gehen die Planzeichnungen des BA-Chefs in eine andere Richtung. Clemens Baumgärtner (CSU) favorisiert einen ebenerdigen Hallenneubau. Dafür soll ergänzend eine Tiefgarage unter den heutigen Parkflächen entstehen. So weit ist die Stadt allerdings längst nicht, folgt man ihren Verlautbarungen. Mit »16 Sporthalleneinheiten« und besagter Auslastung von »nur« 80 Prozent sei der Stadtteil aus Sicht des Referates für Bildung und Sport »gut aufgestellt«. RedH

Artikel vom 09.06.2017
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