Der Fahrplan steht

Grafing · Der EHC Klostersee will auch in der Landesliga vorne mitspielen

Spielszene zwischen dem EHC und dem EV Berchtesgaden, der im vergangenen Sommer die Gleichstellung von EU-Ausländern mit deutschen Spielern erstritten hat. Foto: smg

Grafing · »Jedem kann man es nie recht machen«, meinte ein Teilnehmer an der Ligatagung der Eishockey-Landesligisten kürzlich nach der Bekanntgabe der Einteilung der zwei Spielgruppen, die dem EHC Klostersee einige bestimmt interessante Derbys und auch Auswärtsfahrten in erträglichen Grenzen bescherten, wie die Verantwortlichen der Grafinger Rot-Weißen letztlich zufrieden zur Kenntnis nehmen konnten.

Mit ein paar Ausnahmen konnten letztlich auch alle mit ihrer Zuordnung durch den Bayerischen Eissportverband (BEV) leben, der den 24 teilnehmenden Klubs auch gleich die Rahmendaten für die Saison 2017/18 mit auf den Nachhauseweg gab. Die einzelnen Spieltage werden erst auf einer gemeinsamen Termintagung, die wohl nicht vor Ende Juli stattfinden wird, festgelegt werden.

Saisonstart am Freitag, den 13. Oktober

Definitiv klar ist bereits, dass die Punkterunde in den künftig wieder zwei Zwölfer-Gruppen anstatt wie zuletzt drei Achter-Staffeln am Freitag, den 13. Oktober 2017 losgehen wird. Die einfache Hin- und Rückrunde je Gruppe (22 Spiele pro Team) endet Mitte Januar 2018. Anschließend kämpfen die jeweils Platzierten sieben bis zwölf je Spielgruppe gegen den Abstieg; für die Teams auf den Plätzen eins bis sechs je Staffel geht es in die Verzahnungsrunde »nach oben« mit den schlechteren Bayernligisten.

»Unser erstes Etappenziel ist ein Platz unter den besten sechs in der Gruppe«, stellte Klostersees Trainer Dominik Quinlan nach der Veranstaltung noch einmal deutlich heraus, was er bereits in den zurückliegenden Wochen erklärt hatte: Nach dem Aufstieg aus der Bezirksliga wollen die EHCler auch eine Ligaetage höher ganz vorne und möglichst auch um den Aufstieg mitmischen.

Um bereits in der Saison 2018/19 in der Bayernliga an den Start gehen zu können, muss in der sogenannten Verzahnungsrunde zumindest ein Viertligist hinter sich gelassen werden. Den besten sechs Landesligisten jeder Gruppe werden für diese finale Spielrunde mit Hin- und Rückspiel (16 Spieltage) je drei Bayernligisten zugeordnet. Die Teams auf den Tabellenabschlussplätzen eins bis drei sind für die Bayernliga qualifiziert, wobei der gleitende Auf- beziehungsweise Abstieg greift.

Auf der Tagesordnung des Ligatreffens stand auch der Einsatz ausländischer Verstärkungen, was spätestens seit dem letztjährig durch den EV Berchtesgaden erkämpften Urteil der Gleichstellung von EU-Ausländern mit deutschen Spielern auch unterklassig ein Thema ist. Der EC Bad Kissingen etwa hat sich in der letzten Saison die Regelung zunutze gemacht und mit gut einer Handvoll spielstarker Puckjäger aus EU-Osteuropa den Sprung aus der Landes- in die Bayernliga hingekriegt.

Für die kommende Landesliga-Saison verpflichteten sich 23 Vereine, darunter der EHC Klostersee, per freiwilligem Agreement ohne Rechtsverbindlichkeit auf den Einsatz nur eines Kontingentspielers. Ausgeschert ist der EV Burgau 2000, der offenbar den »Bad Kissinger Weg« versuchen will.

So sieht die Gruppeneinteilung aus

Gruppe 1: ERV Schweinfurt, ERSC Amberg, EV Dingolfing, EHC Straubing, ESC Haßfurt, VER Selb, ESC Vilshofen, SE Freising, ESV Burgau 2000, EHC Königsbrunn, VfE Ulm /Neu-Ulm, ERC Ingolstadt.

Gruppe 2: EV Pfronten, EV Bad Wörishofen, ESC Kempten, TSV Farchant, SC Reichersbeuern, SC Forst, EA Schongau, SG Schliersee / Miesbach, EV Fürstenfeldbruck, TSV Trostberg, EHC Bad Aibling, EHC Klostersee. smg

Artikel vom 10.05.2017
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