Ein dichtes Netz radelbarer Wege im Landkreis

Ebersberg · Der Landkreis ist perfekt auf die Radlsaison vorbereitet

Henry Rüstow, Jochen Methner, Johannes Dirscherl, Sabine Mai, Robert Niedergesäß Augustinus Meusel, Wolfgang Staude, Dr. Georg Holley und Werner Hötzel (v. li.). 	Foto: LRA

Henry Rüstow, Jochen Methner, Johannes Dirscherl, Sabine Mai, Robert Niedergesäß Augustinus Meusel, Wolfgang Staude, Dr. Georg Holley und Werner Hötzel (v. li.). Foto: LRA

Ebersberg · Nicht nur einen Meilenstein, sondern eine Vielzahl von Pflöcken in Form von modernen Wegweisern für das Radwegnetz im Landkreis konnte Landrat Robert Niedergesäß kürzlich sehr erfreut in Augenschein nehmen.

Die letzten Schilder im Landkreis werden dieser Tag noch angebracht, so dass pünktlich zur Rad-Saison ein komplettes Netz von Radwegen perfekt ausgeschildert ist. Auf der Ebersberger Gewerbeschau in der kommenden Woche wird das Netzwerk auf dem Stand des Landratsamtes präsentiert.

Entstanden ist das Projekt einer systematischen Neubeschilderung aller Radlwege im Landkreis aus dem Mobilitäts-Forum im Jahr 2012; die Idee war, die mehr als 20 Jahre Beschilderung mit gelben Hinweistafel neu zu konzipieren und umzusetzen. Die Konzeption wurde vorangetrieben vom „Runden Tisch Radwege (RTR), der sich zusammensetzt aus Fachleuten des ADFC, des Tourismusverbandes Grafing, Gemeindevertretern und Fachleuten aus dem Landratsamt. Als Berater fungierte erfolgreich ein renommiertes Verkehrsplanungsbüro, das sich auf den Radwegesektor spezialisiert hat. Die Planung erfolgt selbstverständlich in enger Abstimmung mit den Gemeinden, deren innerörtliche Radwegeverbindungen auch in die Beschilderung mit aufgenommen wurden. Auch die Bayerische Staatsforstverwaltung brachte sich konstruktiv ein, weil etliche Radwege in Staatswäldern verlaufen.

Begonnen wurde mit der Umsetzung an den beiden durch den Landkreis führenden Fernradwegen (Isar-Inn und Sempt – Mangfall), weil beide Radwege in den Sommermonaten von vielen, z. T. ortsunkundigen Radlern stark frequentiert werden. Die Erfahrungen mit diesen beiden Radwegen flossen mit ein in die Umsetzung bei allen anderen radlbaren Wegen, die im Netz des Landkreises aufgenommen wurden. Die Demontage der alten Beschilderung und die Anbringung der neuen Schilder erfolgt in sehr kooperativer Weise durch die Bauhöfe der jeweiligen Gemeinden. Das durch eine zentrale Infoveranstaltung vorbildlich geschulte Personal der Bauhöfe installierte fachgerecht die rund 1.000 wegweisenden Schilder und die ca. 1.800 Zwischenwegweiser.

Neu ist, dass in der Beschilderung nicht nur die Entfernung von Nah- und Fernzielen konkret angegeben ist, sondern dass auch die 14 Radrundwege des Landkreises, die im Freizeitführer ausgewiesen sind mit grünen Einhängeschildern an den Schildern gekennzeichnet werden. Dies wird die Sicherheit und Orientierung für Bürger und Gäste/Urlauber an den Radwegen nochmals deutlich verbessern. Landrat Robert Niedergesäß: »Ich freue mich, dass der Landkreis damit einen modernen Beschilderungs-Standard erreicht hat, der vorbildlich ist für unsere Region, vielen Dank an alle, die dies in teils ehrenamtlicher Arbeit ermöglicht haben.« Durch jährliche Überprüfungen durch den ADFC bleibt auch künftig die geschaffene Qualität der Beschilderung erhalten.

Niedergesäß ist überzeugt, dass dieses Projekt ein wichtiger Meilenstein hin zu einem fahrradfreundlichen Landkreis ist. »Aber wir ruhen uns nicht aus auf den Lorbeeren, sondern arbeiten schon jetzt daran, dieses Netz zu ergänzen mit einer Vielzahl von alttagstauglichen Rad-Strecken. Diese haben auch das Ziel, den Berufspendler, der bisher sein Auto benutzt um in die Arbeit zu kommen, zumindest bei gutem Wetter dafür sein Fahrrad zu nehmen«, so der Landrat.

Artikel vom 08.05.2017
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