TSV Dorfen holt sich den Kreispokal

Gegen Türk SV Ingolstadt gab es ein unterm Strich nie gefährdetes 3:1

Dorfen · Der TSV Dorfen hat sich am Montag, 1. Mai, im Finale um den Kreispokal in einem eher einseitigen Spiel gegen den Kreisligisten Türk SV Ingolstadt mit 3:1 durchgesetzt.

Entscheidend für den Erfolg waren die beiden Treffer zum 2:0 und 3:0 kurz nach der Pause. Von diesem Rückschlag erholten sich die Gäste nicht mehr.

Schon in der ersten Hälfte hatten die Dorfener ein frühes Tor verbuchen können. Bereits in der neunten Minute verwandelte Cüneyt Pala einen Foulelfmeter. Maximilian Lechner war zuvor im Strafraum der Gäste regelwidrig gebremst worden.

Im weiteren Verlauf er ersten Hälfte blieb es ein Spiel in eine Richtung. Ingolstadt wollte den Spielfluss der Dorfener stören und ging dabei nicht zurückhaltend zu Werke. Für das unterklassige Team war es die einzige regelkonforme Möglichkeit, um in Dorfen nicht unterzugehen. Umso wichtiger war es für Dorfen, mit einem frühen Tor den Druck rauszunehmen. Je länger das Spiel dauerte, umso schwerer wäre es für den TSV geworden. So aber blieben die Gastgeber überlegen und konnten einige Nadelstiche setzen. Die brachten zwar nichts ein, aber die Gefahr eines Gegentors wurde kleingehalten.

Für den Sieg zahlte Dorfen und ganz besonders Daniel Brechbrühl einen hohen Preis. Der Mann mit der Nummer acht musste in der 36. Minute mit einer schweren Knieverletzung vom Platz. Damit wird er im Saisonfinale fehlen, wenn der TSV um den Klassenerhalt kämpft. Am kommenden Samstag, 13. Mai, kommt es zu einem »Alles-oder-nichts-Spiel« beim TSV Ottobrunn. Der Sieger hat wahrscheinlich im Abstiegskampf die besseren Karten. Dem Verlierer droht die Relegation und damit die Ehrenrunde im Kampf um die Bezirksliga. Vorteil Ottobrunn: Das Team aus dem Münchner Süden hat noch eine Partie mehr zu spielen als der TSV Dorfen.

Der Anschlusstreffer war gleichzeitig der Weckruf für überlegene Dorfener

Gegen den Ligastress war das Kreispokalfinale für den TSV schon fast eine Abwechslung, denn das Gefühl, als Favorit aufzulaufen, ist in Dorfen zurzeit nicht eben beheimatet. Ihrem Ruf wurde die Mannschaft von Ex-Bundesliga-Profi Michael Kostner (Eintracht Frankfurt, Hamburger SV) in diesem Spiel aber durchaus gerecht. Andreas Hartl (50. Minute) und Gerhard Thalmaier (52. Minute) erhöhten auf 3:0. Nur weitere zwei Minuten später verließ bei den Gästen Onur Keskin auf »Anraten« des Schiedsrichters den Platz. Er handelte sich durch Meckern seine zweite gelbe Karte ein. Damit schien die Partie endgültig entschieden zu sein.

Vielleicht war es genau das, was bei Ingolstadt den Ehrgeiz noch mal anstachelte. Als der Türk SV in der 70. Minute durch Strafstoß (Semih Soysal) auf 1:3 herankam, stand das Spiel kurz auf der Kippe. Der Weckruf erreichte die Dorfener, die daraufhin nichts mehr anbrennen ließen. Sie leisteten sich sogar den Luxus, in der 80. Minute den dritten Strafstoß des Tages zu vergeben. Der Fehlschuss von Shqipron Shoshaj hatte jedoch keine Konsequenzen.

Jetzt ist der Ligaalltag in Dorfen wieder eingekehrt. Heute muss das Team beim starken Kirchheimer SC bestehen, bevor nächste Woche Ottobrunn das Ziel ist. Am letzten Spieltag, 20. Mai, empfängt Dorfen die abgeschlagenen Ostermünchner.

Artikel vom 06.05.2017
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