Als Moosach noch ein Dorf war

Moosach · Geschichtsverein lässt Senioren erzählen

Moosach · Bei einem gut besuchten Filmabend im Pelkovenschlössl konnte der Geschichtsverein München-Moosach kürzlich seine »Moosacher Gschicht’n« vorstellen.

Der Dokumentarfilm ist eine Aufzeichnung einer Stammtischrunde, moderiert von der BA-vorsitzenden Johanna Salzhuber, in der ortsansässige Senioren aus ihrer Kindheit und ihren Jugendtagen erzählen. Der Film sieht sich in der Tradition der »Oral History« und möchte den Übergang vom dörflichen Charakter Moosachs zum Münchner Stadtteil anhand individueller Lebenswege nachzeichnen. Hierzu greift er auf die Erinnerungen der porträtierten Senioren zurück, die allesamt fast ihr ganzes Leben im Viertel verbracht haben.

Klar, nicht jeder ist auch gebürtiger Moosacher: Der Eine kam in Dritten Orden zur Welt, der Andere in der Maistraße. Sepp, einer der Erzählenden, hat etwa in Kempten das Licht der Welt erblickt: »Ich bin erst mit neun Tagen nach Moosach gekommen. Meine Mutter hat aber schon hier gelebt.« Er erklärt, dass sie sich zu einer Hausgeburt bei ihren Eltern entschieden habe, weshalb er eben nicht dort zur Welt gekommen wäre, wo er laut seiner Mutter gezeugt wurde. Jener Umstand mache ihn aber klar zum waschechten Moosacher, grinst er verschmitzt in die Kamera.

Weitere Zeitzeugen gesucht

Ziel des Geschichtsvereins ist die Erforschung und Dokumentation der Volkskultur des ehemaligen Dorfes Moosach und seiner Entwicklung zum Münchner Stadtteil. Wer zur Geschichtssammlung des Vereins historische Bilder, Dokumente oder Artikel beisteuern möchte oder wer Interessante Geschichten aus vergangenen Tagen zu berichten hat, wird gebeten, sich mit dem Geschichtsverein in Verbindung zu setzten.

Artikel vom 23.02.2017
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