Vorsicht vor falschen Polizisten!

Trickbetrüger geben sich in Giesing und Harlaching telefonisch als Beamte aus

Giesing/Harlaching · In den vergangenen Wochen sind vermehrt ältere Menschen aus Giesing und Harlaching von Trickbetrügern, die sich als Polizeibeamte ausgeben, telefonisch kontaktiert worden.

Münchner Polizei warnt vor Trickbetrug
Betrugs-Delikte, deren häufigsten Opfer unsere älteren Mitbürger sind

Die Täter wissen um das große Vertrauen in die Polizei und nutzen dieses, um Informationen über das Opfer zu erhalten und später an das Vermögen der Bürger zu gelangen.

Sofern es dem kriminellen Anrufer gelingt, nach der ersten telefonischen Kontaktaufnahme das Vertrauen der Menschen zu ergaunern, werden gezielt Fragen zu den Vermögenswerten gestellt – um letztlich einen oder mehrere Geldtransfers auf das Konto eines Geldinstituts zu erwirken. Durch das Telefonat wird dem Opfer ein Sachverhalt vorgegaukelt, der im Nachgang zu polizeilichen Maßnahmen weitere Ermittlungen als notwendig erachtet.

Merkmale für einen falschen Polizeibeamten am Telefon können sein:

  • Der Anruf erfolgt meistens via Internet, die angezeigte Rufnummer kann dadurch leicht verfälscht werden (Telefonnummer auf dem Display z.B. 089/110 oder 089/29100)
  • Angaben über die Einstellung eines Strafverfahrens gegen das Opfer durch Zahlung einer hohen Geldsumme
  • Mitteilung über Ermittlungen aus einer Straftat durch die Kriminalpolizei, dabei wurden Daten des Opfers bekannt, diese sollten am Telefon bestätigt werden – es handelt sich um Anfragen, welche ebenfalls letztlich gezielt auf das Vermögen des Opfers gerichtet sind
  • Die Täter geben sich als Polizeibeamte unter Benennen einer real bestehenden Dienststelle aus (z.B. Polizeipräsidium München, Ettstraße)
  • Zwei Personen stehen in zivil vor der Wohnungstür und geben sich als Polizeibeamte aus, um in die Wohnung des Opfers zu gelangen

Die Polizeiinspektion 23 gibt den Bürgern folgende Tipps:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte, Polizisten oder Anwälte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen!
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis!
  • Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache!
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
  • Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt!
  • Warnen Sie Ihre Großeltern, Onkel oder Tanten, dass sich falsche Verwandte oder Polizisten melden könnten!

Artikel vom 20.02.2017
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